Stromschlag: Angler tot
Ein Wochenende zum Ausspannen, auch das Wetter hätte perfekt gepasst - doch dann endete der gemütliche Ausflug einer Angelrunde mit einem Todesfall. Das tragische Unglück ereignete sich Samstagvormittag in Hartkirchen (Bezirk Eferding).
Was war passiert? Hobbyfischer Christian H. wollte gerade wieder seine sieben Meter lange Angelrute auswerfen, als er plötzlich in eine 30.000 Volt starke Oberleitung geriet. Der Mann erlitt einen heftigen Stromstoß und wurde daraufhin durch die große Spannung aus seinem Sessel geschleudert.
Zu spät
Für den 39-Jährigen aus Pupping kam jede Hilfe zu spät. Er starb noch an der Unfallstelle, einem privaten Fischteich in Hartkirchen, obwohl seine Anglerfreunde sofort damit begonnen hatten, ihn wiederzubeleben. Auch zwei Notärzte versuchten rund eine Stunde lang vergeblich, dem erfahrenen Fischer das Leben zu retten. "Die Erste-Hilfe-Kette hätte gepasst. Leider war überhaupt nichts mehr zu machen. Eine wirklich schlimme Sache, die uns alle betroffen gemacht hat", sagte ein Polizist der Dienststelle Aschach/Donau, die den Unfall untersuchte.
Fest steht: Dem Mann wurde seine riesige Angelrute zum Verhängnis, die aus dem Leichtmaterial Carbon hergestellt war, das bekanntlich Strom leitet. "Er hat das Ganze sicher unterschätzt", so der Polizist.
Warnung
Franz Obermair, der Obmann des Fischerbundes Grieskirchen warnt jeden Angler: "Wenn eine Stromleitung in der Nähe ist, heißt es höllisch aufpassen." In Oberösterreich seien aber tödliche Unfälle beim Fischen die Ausnahme. "Dieser Mann muss wirklich nicht aufgepasst haben."