Thema/Olympia-2014

Die nächste Chance für die Speed-Damen

Die Wunden sind geleckt, die Niederlage in der Abfahrt ist abgehakt: Österreichs Alpin-Damen richten den Blick nach vorn und auf ihren Super-G am Samstag. Neben Anna Fenninger, Elisabeth Görgl und Nicole Hosp wird dann Regina Sterz das Quartett in Rot-Weiß-Rot komplettieren, die Tirolerin hatte bei der Abfahrt ja noch zuschauen müssen. "Die Mädels haben alles gegeben", bilanzierte die Beobachterin, "es muss halt alles zusammenpassen, es wird ja auch viel erwartet. Jetzt hoff’ ich, dass es uns am Samstag aufgeht."

Fraglich ist noch die Startzeit, angesichts der frühlingshaften Temperaturen im Kaukasus schien am Donnerstag eine Vorverlegung um eine Stunde auf 7 Uhr österreichischer Zeit durchaus möglich. Die Superkombi der Herren könnte da ein sinnvolles Vorbild sein.

Fenninger mit genauer Analyse

Anna Fenninger, die im oberen Streckenteil nach starkem Start einen "Einkehrschwung" (Fenninger) eingelegt hat, ist nach der Video-Analyse schlauer als zuvor. "Ich wollte verstehen, was da passiert ist, das ist auch wichtig für die Zukunft. Beim Fahren spürst du zwar, was passiert, aber du weißt nicht, was der Auslöser ist."

Die Erkenntnisse der Salzburgerin: "Ich habe zwei Tore vor meinem Ausfall extrem viel riskiert und bin dadurch zu spitz auf das nächste Tor zugekommen. Danach war mein Schwerpunkt zu weit hinten, dadurch habe ich den Schlag in der Piste noch extremer aufgenommen – und das hab’ ich dann nimmer unter Kontrolle gebracht." Anna Fenningers Fazit: "Es waren einfach zu viele Fehler für ein Tor."