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Klettern im Zeichen von Maria Montessori

Der kleine Bub klettert über ein Stufengerüst. Unbeeindruckt meistert er die vorgegebenen Übungen. In dem Raum könnte man eine Stecknadel fallen hören, kein Wort wird gesprochen. Christine Holubek, Leiterin des Instituts für Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz (IFPS), beobachtet jeden Schritt. "Es geht darum, den eigenen Körper kennenzulernen und motorische Fähigkeiten zu fördern."

Von 9 bis 13 Uhr findet der Kurs "Bewegungsarbeit" für angehende Kindergruppenbetreuer in der Kinderbetreuungseinrichtung in der Bischoffgasse 26 in Meidling statt. Sie steht ganz im Zeichen von Montessori.

Ein zentrales Anliegen des Vereins ist die Stärkung der Frau sowie ihre Wertschätzung in allen Bereichen. Die Unterstützung der Frauen setzt Holubek in ihrem Grätzel in Meidling in zwei Bereichen um. Einerseits berät man künftige Kindergruppenbetreuer, andererseits werden Frauen durch die Kinderbetreuung entlastet.

In der Kindergruppe sind momentan 26 Kinder und vier Betreuerinnen. Zum Leitbild der Kinderbetreuung gehören Flexibilität sowie individuelle Betreuung dank Kleingruppen. "Wir sehen die Kindergruppe als Erweiterung der Familie", sagt Holubek. Ausgehend von der Einrichtung in Meidling ist das IFPS Vorbild für künftige Kinderbetreuungseinrichtungen .

Ausschreitungen beim Akademikerball. Das Burgtheater kracht wie eine Kaisersemmel. Und dann auch noch die Wickel um den "Privatbesuch" des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan …

Das Bild, das immer wieder Schlagzeilen von Wien zeichnen, ist oft kein schönes. Walzerseligkeit, Sisi-Kult und Kutschfahrten im Fiaker haben umgekehrt aber auch wenig mit der Lebensrealität der Wienerinnen und Wiener (und der "Zuagrastn") zu tun. Sie finden ihre heile Welt oft im Kleinen. In der Familie, den eigenen vier Wänden, in ihrer Nachbarschaft, im Grätzel.

Genau mit diesen Gemeinschaften wird sich der KURIER in den kommenden Wochen beschäftigen. Bei der großen diesjährigen Sommeraktion können Handarbeitsvereine, Nachbarschaftsgärten oder Jungschargruppen zum "Wiener Grätzel-Kaiser" gewählt werden.

Jetzt bewerben

Sie sind in einem solchen Verein tätig oder kennen Menschen, die sich für die Verbesserung Ihres Grätzels einsetzen – sei es über kulturelle Veranstaltungen, soziales Engagement oder als Hobbygärtner? Dann melden Sie diese bei der Aktion "Wiener Grätzel-Kaiser" an. Ab heute, Donnerstag können interessierte Gruppen und Vereine ihre Bewerbung auf www.kurier.at/graetzel oder per eMail unter graetzel@kurier.at abgeben.

Am 29. Juni beginnt das Voting. Bis einschließlich 6. August können KURIER-Leser ihre Stimme abgeben. Der "Wiener Grätzel-Kaiser" wird am 18. August präsentiert. Der Preis: Ein großes Grätzel-Fest im eigenen Bezirk.