Auf dem Weg zum K2 Basislager
Ein 17-köpfiges Team wagte ab dem 11. Juni den Aufstieg auf den Nanga Parbat. Expeditionsleiter
Gerfried Göschl ist nun mit einem kleinen Teil des ursprünglichen Teams auf dem Weg auf den K2. KURIER.at begleitet die Gruppe weiterhin redaktionell.
Trotz des tragischen Unfalltodes seines Freundes Wolfgang Kölblinger lässt sich Expeditionsleiter Gerfried Göschl nach Absprache mit Ehefrau Heike nicht von seinen ursprünglichen Bergplänen abbringen.
Nach dem Nanga Parbat brach Göschl mit zwei Bergkameraden, Louis Rousseau und Sepp Bachmair, zum K2 auf. Der 8611 Meter hohe Berg, auf der Grenze zwischen Pakistan und China gelegen, gilt als der schwierigste aller 14 Achttausender.
Vor Ort wollte man sich ein Bild von der Situation machen, ob ein Aufstieg gerade möglich sei. Die Entscheidung ist nun gefallen: Am 21. Juli will die Gruppe das Basislager des K2 erreichen. "Immer noch ist das Vergangene sehr präsent, Wolfgang zu verlieren ist ein schwerer Schlag für uns und jeder von uns muss seinen eigenen Weg finden, um damit fertig zu werden", so Göschl und ergänzt: "Vielleicht schaffen wir es während unserer kurzen Trekking-Reise wieder ins Gleichgewicht zu kommen."
Die meisten Teilnehmer der Expedition befinden sich bereits wieder in ihrer Heimat. Günther Unterberger, Hans Goger, Michaela Landl, Herbert Schütter und Kilian Volken sind auf einer Trekkingtour von der Märchenwiese nach Gilgit und kommen am 22. Juli zurück nach Österreich.