Leben/Mode & Beauty

Paris Fashion Week: Alles neu bei Givenchy

Rockig statt düster: Nachdem Riccardo Tisci zwölf Jahre lang beim Modeunternehmen Givenchy für Gothic-Looks sorgte, hat die neue Kreativdirektorin Clare Waight Keller der Marke nun eine weichere Note verpasst.

Glamour trifft Rock

Bei den Pret-a-porter-Modeschauen in Paris wechselten sich am Sonntag bei ihrer ersten Kollektion, in der sowohl Frauen als auch Männer liefen, asymmetrische Chiffonkleider, Rüschenkrägen und fließende Plissee-Röcke mit scharf geschnittenen Blazern und verwaschenem dunkelgrauem Denim ab. Die Männer trugen elegante Sakkos auf nackter Haut, ärmellose Bikerjacken und Smokings mit glitzerndem Revers. Sicherlich keine so unverkennbare Handschrift wie die von Tisci, aber eine gelungene Mischung aus Glamour und Rock.

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Natacha Ramsay-Levi, die Waight Kellers Posten als Kreativdirektorin bei Chloe übernommen hat, zeigte wenige Tage zuvor ihr Debüt. Die Show, wohl eines der heißesten Tickets der Saison, bestach vor allem durch die Mischung aus folkloristischen Kleidern und schweren Cowboy-Stiefeln. Mit ihrer Ernennung bestärkt sich der aktuelle Trend, Designer aus der hinteren Reihe zu besetzen.

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Das gilt auch für Serge Ruffieux. Nachdem der Schweizer für ein paar Saisons kommissarisch die Kreativdirektion bei Dior übernommen hatte, wurde er nun vom Modehaus Carven angeheuert. Für seine erste Kollektion setzte Ruffieux auf ungewöhnliche Silhouetten. Englische Barbour-Steppjacken waren als Cape geschnitten und hörten über dem Bauchnabel auf. Die klassische Saharienne kam als wadenlanges Kleid und in der Taille drapiert. Frisch wirkte das Ganze vor allem durch das ungewöhnliche Schuhwerk: bunt verzierte Mokassins oder spitze Slippers mit kleinen Bommeln.

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