Leben/Mode & Beauty

Kleider, die diese Woche um die Welt gingen

Von der klirrenden Kälte in den Märchenwald lud Maria Grazia Chiuri am vergangenen Montag in Paris. Die Designerin präsentierte im Musée Rodin ihre ersten Haute-Couture-Kreationen für Dior – und ließ eigens dafür einen ganzen Wald gestalten. Nach ihrer gefeierten Feminismus-Kollektion im Herbst 2016 schlug die Italienerin in der gehobenen Schneiderei sanftere Töne an. In ihren puderfarbenen Seidenkleidern mit Sternchen-Print und Blumen-Kronen glichen die Models Fabelwesen aus einer anderen Welt.

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Mut zur Farbe

Zum Träumen luden auch Chiuris Kollegen ein. Karl Lagerfeld verzichtete auf ein spektakuläres Ambiente und ließ stattdessen die Mode für sich sprechen. Federn, Glitzer und Pastelltöne spielten bei den handgefertigten Kreationen mit Retro-Flair die Hauptrolle. Immer im Fokus: die Taille. Zum Schluss durfte Johnny Depps Tochter Lily-Rose das Hochzeitskleid mit üppigen Volants präsentieren.

Die zogen sich während der gesamten Woche wie ein roter Faden durch viele Kollektionen. Auch Giorgio Armani veredelte seine Kleider mit kunstvollen Volants und zeigte farblich die wohl gewagteste Kollektion.

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Der Meister des Understatement widmete sich dem nicht ganz einfachen Farbton Orange – mit Erfolg. Franzose Alexis Mabille tat es ihm gleich und zeigte, dass Eleganz und kräftige Farben sich nicht widersprechen müssen.

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Ein sehr modernes, puristisches Finale gab es zum Ende der Modewoche bei Valentino zu sehen. Pierpaolo Piccioli zeigte feminine Kreationen, die den Körper nicht bewusst betonen, sondern wie zufällig umhüllen.

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In der ersten Reihe saß jener exklusiver und kleiner Kreis an Kundinnen, die sich die handgefertigten Stücke leisten können und wollen. Und so manche der Traumroben werden auch dieses Jahr auf dem roten Teppich der Oscar-Verleihung nochmals zu bewundern sein.