Leben/Mode & Beauty

Macht Ihre Bürste die Haare kaputt?

Die meisten Frauen benutzen sie mehrfach pro Tag, doch viele Gedanken beim Kauf und der Verwendung des Beauty-Tools macht sich fast keine. Dabei kann die falsche Wahl und Anwendung einer Bürste den Haaren auf Dauer Schaden zufügen, wie Experten wissen. Sonja Thoma vom Salon Thoma & Bari hat dem KURIER verraten, auf was es ankommt.

Es kommt nicht auf den Preis an

"Der Preis der Haarbürste sagt nicht direkt etwas über die Qualität aus", sagt Thoma. "Es gibt etliche teurere Bürsten, bei denen man mehr für den Namen bzw. die Marke als für die Qualität der Borsten bezahlt. Bürsten mit einer Kombination aus Nylon- und Naturborsten sind meist das hochwertigste Gemisch."

Spitze Plastikborsten können die Schuppenschicht des Haares beschädigen oder die Kopfhaut verletzten. Die goldene Regel der Haarexpertin, um auch als Laie eine schädliche Bürste zu erkennen: "Das Haarebürsten sollte niemals unangenehm sein - egal ob für die Kopfhaut oder das Haar. Je nach Haardichte und -struktur empfehle ich jedem eine andere Bürste."

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Dickes Haar lässt sich mit einer Rundbürste inklusive Keramikbeschichtung am schonendsten bändigen. Wer zu den feinen Haartypen zählt, kann mithilfe einer Skelettbürste für zusätzliches

Volumen
sorgen. Lockenköpfe entwirren ihre Mähne am besten mit einem grobzinkigem Kamm.

Nass bürsten muss nicht immer schädlich sein

Ganz gleich mit welcher Bürste: Wer nasse Haare entwirrt, schadet ihnen - sind sich die meisten sicher. Aber stimmt das wirklich? "Jein", sagt Thoma. "Hier kommt es darauf an, wie das Haar gebürstet wird. Im nassen Zustand ist das Haar am empfindlichsten und sollte nicht zu grob behandelt werden. Eigene Wet-Brushes, die speziell für die Anwendung auf nassem Haar entwickelt wurden, sollen einer Überdehnung und Schädigung vorbeugen."