Büro: Was man selbst bei Hitze nicht anziehen sollte
Von Maria Zelenko
Bei Temperaturen weit über 30 Grad stellt sich morgens vor allem eine Frage: Was ziehe ich ins Büro an? Denn die Hitze sollte keinesfalls als modischer Freibrief verstanden werden. Bei der Auswahl des passenden Sommeroutfits sollte vor allem der jeweilige Dresscode der Firma beachtet werden. Ist dieser streng, lässt sich vom klassischen Anzug bzw. Kostüm kaum abweichen. Erlaubt der Arbeitgeber legere Outfits, dürfen es helle Hosen, bunte Röcke und auch einmal sichtbare Zehen sein. Einige Kleidungsstücke stehen jedoch branchenübergreifend auf der roten Liste, darunter kurze Hosen und Flip-Flops. Wer die Hundstage im Büro ohne Fettnäpfchen überstehen will, sollte deshalb einige Grundregeln beachten – und manches Kleidungsstück für die Freizeit aufheben.
Dos für Frauen
- Culottes: Die leicht ausgestellten, bis zur Wade reichenden Hosen sind die ideale Alternative zur klassischen Business-Hose. Pumps mit nicht allzu hohem Absatz passen besonders gut zu den Trend-Teilen.
- Knielange Röcke und Kleider: Auf feminine Unterteile muss im Job nicht verzichtet werden, jedoch sollten diese maximal knapp über dem Knie enden. Wallende Midiröcke sind eine stylishe Alternative zu Bleistiftröcken – und sie sind nebenbei auch noch Figurschmeichler.
- Offene Schuhe ja, aber die richtigen: Arbeiten Sie weder in einer Bank oder einer Branche mit ähnlich strengem Dresscode, können auch mal die (pedikürten) Zehen gezeigt werden. Jedoch nicht in Birkenstocks, sondern eleganten Modellen.
Don'ts für Frauen
- Hotpants: Kurze Hosen haben weder in Firmen mit strengem noch in jenen mit einem legeren Dresscode etwas verloren.
- Minirock: Das Pendant zu den kurzen Hosen ist ebenso unpassend für alles Geschäftliche – selbst wenn man Beine wie Gisele Bündchen hat.
- Sichtbare Unterwäsche: Weiße Outfits können sehr edel wirken, bergen jedoch die Gefahr von Unterwäsche-Blitzern. Bei hellen Ober- und Unterteilen sind deshalb hautfarbene Dessous Pflicht. Extra-Tipp: Pobacken können bei weißen Hosen durchscheinen. Panties statt String-Tanga beugen dem vor.
- Tiefes Dekolleté: Auch hier sollte man mit seinen Reizen lieber geizen. Ein tiefer Ausschnitt ist unabhängig von Jahreszeiten keine ideale Wahl. Selbiges gilt für Oberteile und Kleider mit freizügigem Rücken.
Dos für Männer
- Helle Farben: Im strengen Business-Bereich trägt man, wie auch das übrige Jahr, dunkle Anzüge und langärmelige Hemden. Ist der Dresscode weniger streng, gehen auch hellere Farben wie etwa Grau oder Himmelblau.
- Leichter Stoff: Anzüge und Hosen aus sommerlichen Materialien wie Seide oder Baumwolle lassen die Luft besser zirkulieren.
- Sommerliche Schuh-Alternativen: Wolfgang Schüssel zeigte kürzlich bei einem Termin im Parlament, dass es zum Anzug bei über 30 Grad keine klassischen Schnürschuhe sein müssen. Stattdessen wählte der Ex-Bundeskanzler elegante Espadrilles aus blauem Rauleder (
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). Wichtig: Socken sind bei diesen Schuhen tabu, ebenso bei Loafers.
Don'ts für Männer
- Flip-Flops: Zum Meeting in Strand-Schuhen zu gehen, wirkt nicht seriös – ganz egal in welcher Branche.
- Kurzärmelige Hemden: Sollten der Freizeit vorbehalten bleiben. Langärmelige Entwürfe aus dünner Baumwolle sorgen ebenso wenig für Hitzestau.
- Kurze Hosen: Weder an Mann noch Frau im Büro angemessen.
- Synthetische Materialien: Sakko-Träger sollten einen Blick auf das Wäscheetikett werfen. Innenfutter aus Seide kühlt, während Kunststoff zum Schwitzen bringt.
- Falten: Eigentlich gilt Leinen als idealer Sommer-Stoff. Leider knittert das Material leicht und wirkt so wenig elegant.