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Werner Schneyder: Wort und Witz als Waffe

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Regisseur, Dramaturg, Schriftsteller, Kabarettist, Werbetexter, Boxreferee und Sportkommentator – was jetzt? Nun: Als seine einzige wahre Profession nennt der gebürtige Grazer und promovierte Germanist Werner Schneyder (77) gern "Universaldilettant". Reine Koketterie, antwortete der gleichermaßen Unüberseh- wie Unüberhörbare doch einst auf zwei Fragen (der "Süddeutschen") "Was ist Ihre größte Stärke?" bzw. "Was ist Ihre größte Schwäche?" jeweils mit ...... "meine Bescheidenheit".
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Dafür lieben ihn seine Bewunderer und fürchten ihn seine Angriffsflächen. Und womit? Beide mit Recht.Der Schneyder legt wieder was vor – diesmal die brillante Bilanz seiner Mündig- und Vollmundigwerdung ("Von einem, der auszog, politisch zu werden", Westend, 240 Seiten, 19,99 €).
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Ein Heimspiel im Stadttheater Walfischgasse – mit beneidens- und bemerkenswerter Fankulisse: Achim Benning, Günter Rhomberg, Hans Mahr, Erika Pluhar, Heinz Zednik und, als tapfere Vertreterin der (literarischen) Zielgruppe, einsam Eva Glawischnig-Piesczek, bei deren politischer Bewegung der Autor auf keinen grünen Zweig kam und den größten Irrtum eingesteht: "Ich war vor 25 Jahren sicher, es käme zum Aufstand und zum Sieg der Umweltschützer, weil die Luftverpester ja auch einatmen müssen. Aber die dachten sich nur: Bis auch wir derstunken sind, haben wir wenigstens angenehmer gelebt ..."