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Wenn Promis tief fallen

Es ist kein Geheimnis: Auch im deutschsprachigen Raum schlitterten einige Künstler in die Alkohol- und Drogensucht: Rainhard Fendrich, Tony Wegas und Konstantin Wecker zählen zu jenen Suchtkranken, die es geschafft haben, wieder einen neuen Lebensweg zu finden. Hansi Lang, Harald Juhnke und letztendlich wohl auch Falco starben an den Folgen.

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Keiner jedoch dürfte jenen Drogen- und Alkohol-Cocktail zu sich genommen haben, den Charlie Sheen zurzeit konsumiert. Nicht nur seine Fans rätseln, was mit ihrem Lieblingsonkel los ist. Haben die Gehirnzellen bereits Schaden genommen?

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Michael Musalek, der ärztliche Direktor des Anton Proksch Instituts, schätzt die Lage so ein: "Es sieht danach aus, dass Sheen zurzeit zu wenig der Substanzen, an die er gewöhnt war, einnimmt, dafür aber andere schluckt, die Halluzinationen auslösen. Das kann zu Angstzuständen führen, die paranoid machen." Ob Gehirnzellen durch jahrelangen Alkoholkonsum geschädigt sind, könne nur durch konkrete Untersuchungen festgestellt werden.

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Davor müsste der 45-Jährige aber auf Entzug gehen, so Musalek. "Das Hauptproblem ist, dass er bisher alles zu kurzfristig versucht hat. Er bräuchte eine längerfristige Behandlung und müsste lernen, das Leben neu zu gestalten. Das Wichtigste ist jetzt, dass eine nahestehende Person Charlie an der Hand nimmt und in Behandlung bringt." Denn die Theorie, "Der Suchtkranke muss hart fallen, damit er wieder aufsteht", sei falsch: "Auf den harten Aufprall folgt oft der Tod."