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Simonischek: "Von Liebe überschwemmt"

Grün berocktes Gewusel in der Ankunftshalle des Flughafen Schwechat – ein Teil der Trachtenkapelle Markt Hartmannsdorf (inklusive Bürgermeister Otmar Hiebaum) marschierte auf, um einen der ihren, Peter Simonischek (70), einen waschechten Südoststeirer, in Empfang zu nehmen. "Wir haben gesagt, wir machen das auf alle Fälle, egal, ob er den Oscar gewinnt oder nicht", so ein Kapellenmitglied bestimmt. "Wir kennen ihn sehr gut, sein Papa hat viele von uns gequält", erzählt einer der Tubaspieler lachend. Papa Simonischek war nämlich Zahnarzt der Gemeinde.

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Dann wurde schnell das mitgebrachte Transparent ausgerollt, Aufstellung bezogen und die Instrumente ansetzt – ein ungläubig schauender Peter Simonischek stand auf einmal da. "Die haben mich jetzt völlig unerwartet erwischt. Wenn man so von Liebe überschwemmt wird, ist das einfach herrlich und ich frag’ mich, wodurch ich das verdient hab?", so der Schauspieler gerührt.

Klar, dass er gern den Oscar mit nach Hause genommen hätte, aber "die haben alle schon im Vorfeld gesagt, dass wir keine Chance haben, denn sie werden die Gelegenheit nicht auslassen, gegen den Trump eine Karte ins Spiel zu bringen. So ist es eben".

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Den Fauxpas bei der Nennung des falschen Siegerfilms hat er hautnah miterlebt, saß er doch neben dem "Moonlight"-Cast. "Ich habe das erst für einen Gag gehalten. Ich dachte, die machen das als Schlusspointe, aber es war wirklich eine Verwechslung. Ich war völlig baff."

Übrigens: Er hat zwar keinen Oscar, dafür eine Schwiegertochter, denn Sohn Maximilian (34) hat jüngst in Los Angeles geheiratet.