Palastinsider: Krebskranker König Charles macht hinter den Kulissen weiter
Der britische König Charles III. hat sich vorübergehend aus dem Rampenlicht zurückgezogen.
Anfang Februar hatte der Palast mitgeteilt, dass der Monarch an Krebs erkrankt sei. Um welche Form der Erkrankung es sich handelt, ist nicht bekannt - außer, dass es kein Prostatakrebs sein soll.
Charles unterzieht sich seitdem einer Behandlung und hat alle öffentlichen Auftritte bis auf weiteres abgesagt. Die Staatsgeschäfte werde er fortführen, hieß es. Dazu erhält der König regelmäßig Unterlagen in seiner berühmten roten Box. Auch die Genesungswünsche wurden ihm auf diesem Weg übergeben. Seine wöchentlichen Audienzen mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak hält er ebenfalls weiterhin.
König Charles arbeitet weiter
Eine namentlich nicht Quelle bestätigte der Zeitung Times, dass sich hinter den Kulissen fast alles beim Alten ist: "Trotz der Diagnose und der Behandlungen macht er so viel wie möglich. Aber natürlich muss sein Zeitplan angepasst werden. Er macht zwar Pause, aber es ist erstaunlich, wie wenig sich verändert hat."
Charles will trotz seiner Krebserkrankung nicht nur dem eigenen Land, sondern auch den anderen Commonwealth-Staaten nach besten Kräften dienen, wie er in einer zum Commonwealth Day am Montag aufgezeichneten Ansprache sagte, die in Auszügen im Voraus verbreitet wurde.
Bei dem traditionellen Gottesdienst mit Vertretern aus den 56 Mitgliedsländern des losen Staatenbundes in der Westminster Abbey wollte sich Charles von Königin Camilla und seinem Sohn, Thronfolger Prinz William, vertreten lassen. "In den vergangenen Wochen war ich zutiefst gerührt von Ihren wundervollen, freundlichen und aufmerksamen guten Wünschen für meine Gesundheit und kann Ihnen im Gegenzug nur weiterhin nach besten Kräften dienen im gesamten Commonwealth", sagte der König. Charles hob besonders die Bedeutung von Vielfalt als zentraler Stärke des Commonwealth hervor.
Der Commonwealth in seiner heutigen Form existiert seit 1949 und feiert damit in diesem Jahr sein 75. Jubiläum. Die Mitglieder sind größtenteils frühere Kolonien, zunehmend treten ihm aber auch Länder bei, die nicht Teil des britischen Empire waren. In einem Teil der Mitgliedstaaten ist König Charles auch formell weiterhin Staatsoberhaupt, wie etwa in Kanada, Australien, Neuseeland und mehreren Inselstaaten in der Karibik.
Die Augen der Welt sind in diesen Wochen verstärkt auf William, der zwischenzeitlich selbst eine Auszeit von seinen royalen Pflichten genommen hatte, gerichtet. Er wollte sich während und nach eines Klinikaufenthalts seiner Frau Prinzessin Kate um die gemeinsamen Kinder kümmern. Kate hatte sich kürzlich einer Bauch-OP unterzogen und soll sich noch bis nach Ostern erholen. Seit seiner Rückkehr in den Dienst im Zeichen der Krone nimmt er mehr Termine wahr. Auch Camilla kommt vermehrt zum Zug.