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"Wie a Kind vor Weihnachten"

Der Mann hat zweifellos "a guat’s Jahr erwischt". So viel internationales Lob, so viel künstlerische Verwirklichung. Ob als "Erdmann" im Kino oder als "Prospero" ("Der Sturm") in Salzburg. Daher, so Peter Simonischek, der heute, Samstag, seinen 70. Geburtstag begeht, "bin ich zu keinerlei unverschämten Wünschen bereit". Er lässt alles auf sich zukommen, was da an seinem spielfreien Ehren-Abend hinter den Kulissen ausgesponnen wird: "Ich weiß nur, dass die ganze Familie (siehe Foto ganz re.) anreist. Ja, die planen was." Nachsatz, im fliegenden Wechsel zum steirischen Idiom: "Aber ma behaundelt mi wia a Kind vor Weihnaucht’n."

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Wie fit ist der 1,90er, der spätestens seit "Jedermann" (2002–’09) mit den vier BuhlschaftenFerres,Hoss,Bäumerundvon Kesselzu den Gefragtesten und Größten seiner Zunft zählt? "Es geht", sagt er, "a bisserl Material-ermüdung halt."
Aber jede Macke seines Körpers "erzählt eine eigene Geschichte ..." Bei einem Sturz in einen Bühnenspalt (als "Jedermann"), aus dem noch dazu die Flammen züngelten, zertrümmerte er sich seinen Ellbogen. "Das is mei’ Schwachstelle. Ich hab ka gute Ellbogentechnik mehr."

Möglich, dass ihm deshalb (relativ) wenig offizielle Würden zuteil wurden. Er lächelt nur: "Ich ziehe Preise nicht wirklich an." Auch als Glücksbringer taugt er kaum: "Wenn ich wem die Daumen drück’, geht’s scho schief ..."

Das Talent zum "Knofel" treibt all seine Söhne, passionierte Austria-Fans wie er, sogar zur Verzweiflung: "Papa, bitte gehst heute net mit zum Match – heut müss ma nämlich wirklich g’winnen."

Und was denkt so einer über das Ende, der als Jedermann schon Hunderte Tode starb? Simonischek: "Ja, ja, die Einschläge kommen immer näher. Aber mir fehlt die Gnade des Glaubens. Ich seh’ keinen triftigen Grund dafür, anzunehmen, dass nach dem Leben noch was anderes sein sollte als davor – ich geh’ davon aus, es wird genau dasselbe sein." Kurze Pause: "Nix!"

Er hofft, dass "keines meiner Kinder einmal vor mir gehen muss" und für sich selbst nur auf "a gnädiges Ende – auf amoi rutscht ma vom Hocker – und des woar’s dann."

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