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Patzak geht, Haneke bleibt

Filmemacher und Schauspieler wie Klaus Maria Brandauer, István Szabó und Michael Haneke besuchen nur ungern Society-Events. Einmal im Jahr machen sie aber eine Ausnahme: Am Donnerstag feierte der Verein der Freunde der Filmakademie Wien nicht nur sein 40-jähriges Bestehen, sondern auch die 10. Filmgala, bei der traditionell zwei Preise an Ausnahmepersönlichkeiten verliehen werden.

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Regisseur Michael Haneke, der im Februar für "Amour" mit einen Oscar ausgezeichnet wurde, hat bisher keine Verleihung versäumt: "Ich besuche die Gala gerne, nicht nur weil dabei schon viele Projekte entstanden sind", erklärte der 71-Jährige, "sondern auch, weil ich seit Jahren an der Akademie unterrichte. Das Hin- und Herfliegen stellt für mich schon eine Mehrbelastung dar, aber es steht auf jeden Fall dafür." Haneke, der bereits ein neues Projekt in der Pipeline hat, aber noch nicht darüber reden will, macht die Lehrtätigkeit Spaß: "In meinem Alter verbringt man viel Zeit mit Gleichaltrigen und man verliert den Anschluss an die Realität. Der Kontakt mit den Studenten hält mich auf dem Laufenden."

Kontakt zu seinen Schülern will Peter Patzak auch in Zukunft halten, obwohl er als Professor in den Ruhestand tritt. Gestern wurde er zum Abschluss seiner Tätigkeit mit dem "Preis ohne Namen" für sein langjähriges Schaffen ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Schauspielerin Eva Herzig, die mit dem 68-jährigen Regisseur bereits mehrere Projekte verwirklichen konnte. "Statt Ausschnitte aus seinen Filmen zu zeigen, haben wir ein Video mit den Namen aller 80 Filmstudenten zusammengestellt, die von ihm unterrichtet wurden", erklärte Vereinspräsidentin Elisabeth Freismuth.

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Viel Applaus gab’s auch für Regie-Legende István Szabó (75), der ebenfalls den Preis der Akademie mit nach Hause nehmen durfte. Klaus Maria Brandauer rührte die Gäste mit einer Laudatio auf seinen "Mephisto"-Freund. Danach delektierten sich die Filmemacher an einer großen Jubiläumstorte.