Notlandung: Mette-Marit zitterte und twitterte
Von Susanne Bobek
Seit heute wissen wir, dass die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit wie so viele andere Menschen unter schrecklicher Flugangst leidet. Für sie wurde am Vormittag in Kopenhagen ein Albtraum Wirklichkeit.
Mette-Marit und Kronprinz Haakon, die drei Kinder haben, waren auf dem Heimweg nach Oslo nach einem Fest zum 40. Geburtstag der dänischen Prinzessin Mary.
Beim Start erschreckte die Passagiere ein lauter Knall. Und dann kam Rauch in die Kabine, bestätigte eine SAS-Sprecherin. Ein Triebwerk war ausgefallen. Entgegen ersten Angaben hob die Maschine vom Typ MD-80 aber nicht ab, sondern wurde noch am Boden gestoppt. Die SAS-Sprecherin bestritt die Angaben anderer Passagiere, wonach Panik und Chaos unter den mehr als hundert Fluggästen ausgebrochen seien.
Was die 38-jährige Prinzessin durchgemacht hat, lässt sich auf Twitter nachlesen. Denn als die Evakuierung über die Notausstiege erfolgt war, dankte Mette-Marit der SAS-Crew für ihren Einsatz. Außerdem schickte sie über den Internet-Dienst Twitter ihren Fans eine Nachricht (siehe Foto oben) über ihr Smartphone – samt einem Foto des sicher gelandeten Flugzeugs. Frei übersetzt: "Ok, mein Vormittag wurde ein bisschen aufregender als erwartet. Puh! Immer noch nicht ganz über Flugangst hinweg."
Als das Prinzenpaar in einem Ersatzflugzeug zum zweiten Mal starten konnte, durfte Mette-Marit wegen ihrer Flugangst im Cockpit sitzen. Ihr Nachteil: Eine Prinzessin muss fliegen.