„Mr. Netrebko“ war einmal
Von Nina Ellend
Salzburg, 28. Juli, 19.30 Uhr. Erwin Schrott betritt alleine das Hotel Sacher. Um 20.20 Uhr verlässt der Sänger gemeinsam mit Anna Netrebko das Hotel. Die beiden steigen in eine Limousine, er nimmt auf dem Vordersitz Platz, sie hinten. Auf dem Weg zum Haus für Mozart, in dem Schrott ab 21 Uhr als Tangosänger auf der Bühne glänzen sollte, fand ein Platzwechsel statt. Bei der Einfahrt in den Innenhof des Festspielhauses saß Schrott neben Netrebko auf der Rückbank. Wofür, fragten sich die Fotografen, wenn es beim Aussteigen kein gemeinsames Foto gibt?
Ohne Stehenbleiben huschte das Paar durch den Hintereingang. Die Salzburg-Jahre, in denen das Glamour-Paar mit dem Cabrio vorfuhr, Händchen haltend und küssend posierte, sind vorbei.
Netrebko & Schrott noch verliebt vor der Kamera
„Anna ist am Sonntag extra nach Salzburg gereist, um Erwin zu unterstützen“, erklärt eine enge Freundin von Netrebko auf KURIER-Anfrage. „Wir hatten in Wien ein Programm, aber Anna hatte sich spontan entschlossen, doch nach Salzburg zu fahren.“ Und: Ja, das Paar mache gerade eine schwierige Zeit durch. Aber nach sieben gemeinsamen Jahren sei nicht verwunderlich, wenn es einmal „kriselt“: „Wie in jeder Beziehung gibt es einmal bessere, einmal schlechtere Zeiten.“
"Erwin möchte nicht mehr Mr. Netrebko sein"
Sohn ist in New York
Während des kurzen Gastspiels in Salzburg (Netrebko reiste alleine nach München weiter), weilte ihr gemeinsamer Sohn Tiago (5) in New York. „Er bereitet sich auf die Schule im Herbst vor“, sagte die Freundin. Am 6. August kommt „Bella Anna“ für „Giovanna d’ Arco“ wieder nach Salzburg. Ob Schrott sie bei ihrem Auftritt „unterstützen“ wird, ist fraglich.