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Michelle Obama spricht über gesundheitliche Probleme

Eigentlich mag die Ex-First-Lady der USA Michelle Obama keine Wahlkämpfe. Doch die aktuelle demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris liegt ihr am Herzen – und auch, eine zweite Amtszeit von Republikaner Donald Trump zu verhindern. 

Deswegen ließ sich Obama dazu überreden, am 26. Oktober eine öffentliche Rede zu halten, um die Amerikaner dazu zu motivieren, am 5. November für Harris zu stimmen. Dabei ging es vor allem um weibliche Gesundheit und wie wichtig es ist, offen mit Sexualität und den eigenen Körper umzugehen. 

Obama spricht offen über Wechseljahre und Menstruation

Die 60-Jährige sprach gewohnt wortgewandt, aber auch sehr emotional über Themen wie Wechseljahre und Menstruation und wandte sich in ihrer Rede damit vor allem an die Zuhörerinnen. Denn nach wie vor wird Michelle Obama unter Frauen weltweit als Vorbild und Idol angesehen.

"Zu viele von uns leiden jeden Monat tagelang unter starken Krämpfen und Übelkeit", so Obama in ihrer Rede. "Zu viele Frauen in meinem Alter haben keine Ahnung, was mit unserem Körper passiert, während wir uns durch die Wechseljahre kämpfen und unter lähmenden Hitzewallungen und Depressionen leiden." Damit deutete Obama an, dass auch ihr diese Probleme nicht unbekannt sind. 

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Der Großteil der Frauen würde den Schmerz "hinunterschlucken" und mit niemandem darüber sprechen. "Wir teilen unsere Erfahrungen mit niemandem, nicht mit Partnern, Freunden oder sogar Ärzten." Und: "Wir Frauen und Mädchen sind nicht dazu erzogen worden, offen über unsere Sexualgesundheit zu sprechen."

Dies sei aber genau der falsche Weg, denn: "Der Körper einer Frau ist eine komplizierte Angelegenheit. Er bringt Leben hervor und das ist schön, aber – selbst, wenn wir keine Kinder gebären – kann jederzeit so viel schiefgehen." Es gäbe keinen Grund dafür, sich für den eigenen Körper zu schämen, betont Obama. Das Gegenteil sei der Fall: "Es ist wichtig, sich ein Leben lang weiterzubilden."

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Doch auch die männlichen Zuhörer ließ Obama in ihrer Rede nicht außen vor. Diese seien angehalten, betont die Mutter zweier Töchter, empathischer zu sein, die Probleme der Frauen ernst zu nehmen und Frauen im Allgemeinen nicht nur "als Gebärmaschinen" anzusehen. Auch für das Recht auf Abtreibung setzte sich Obama ein.

"Ich würde sofort Michelle wählen"

Das Feedback auf Michelle Obamas Rede ist in den Sozialen Medien überwältigend. Einmal mehr wird sie für ihre Rhetorik, ihren Mut und ihren offenen Zugang zu Tabuthemen gefeiert. So wird sie unter anderem als "beste Rednerin der Gegenwart" bezeichnet. Eine Userin bezeichnet die Rede zudem als "eine der überzeugendsten, mächtigsten, berührendsten", die sie je gehört hat. Ein anderer – männlicher – User betont: "Ich würde sofort Michelle wählen."