Lupita Nyong’o begibt sich auf die Spuren von Afrikas Kriegerinnen
Von Lisa Trompisch
Im Fantasy-Abenteuer "Black Panther" (2018) spielen starke Frauen eine große Rolle. Eine weibliche Elitetruppe beschützt in dem Hollywood-Streifen den König von Wakanda. Die Macher ließen sich da von historischen Begebenheiten inspirieren, nämlich von der weiblichen Streitmacht des Königreichs Dahomey im heutigen Benin, den Agooji. Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert gab’s diese rein weibliche Armee, die für den jeweiligen König kämpfte.
Schauspielerin Lupita Nyong’o (39) begibt sich in der Dokumentation "Lupita Nyong’o auf den Spuren von Afrikas Kriegerinnen" (heute, Freitag, um 20.15 Uhr auf The History Channel) nach Westafrika, um vor Ort mit Persönlichkeiten zu sprechen, die ihr die Geschichte der Agooji erläutern.
"Ich wusste selbst nicht, dass unsere Fantasy-Heldinnen Wurzeln in einer echten rein weiblichen Armee haben, die seit dem frühen 18. Jahrhundert hier in Benin, Westafrika, für mächtige Könige kämpfte", so die Schauspielerin.
"Ich finde es unglaublich, dass über eine so beeindruckende Gruppe von Frauen so wenig bekannt ist. Also unternehme ich eine Reise, um über diese Kriegerfrauen selbst etwas herauszufinden", erzählt die Mimin, die für ihre Rolle der Sklavin Patsey in Steve McQueens (53) "12 Years a Slave" 2014 als beste Nebendarstellerin mit einem Oscar ausgezeichnet wurde.
Der plötzliche Ruhm hätte die gebürtige Kenianerin fast zerstört, wie sie gegenüber The Hollywood Reporter kürzlich enthüllte. "Ich bin stolz darauf, wie ich diesen besonderen Sturm überstanden habe, aber es hat mich körperlich etwas gekostet. Ich war extrem dünn. Mein Körper zerstörte sich selbst und ich habe Myome bekommen", erzählte sie da.
Mittlerweile ist auch die "Black Panther"-Fortsetzung, "Wakanda Forever" abgedreht und kommt ab 9. November in die Kinos – Nyong’o ist da auch wieder als Kriegerin Nakia mit dabei. "Der zweite Film nimmt das Publikum mit auf eine intensive und aufregende Reise, wie es nur ein Marvel-Film kann", so Nyong’o gegenüber der Vogue.
"Ich freue mich, dass dieses Genre die Realität der Trauer annimmt und sie nutzt, um den Menschen zu helfen, Hoffnung zu haben." Dem 2020 verstorbenen ehemaligen Black-Panther-Hauptdarsteller Chadwick Boseman wird mit dem Film Tribut gezollt.