Leukämie: Christine Kaufmann liegt im Koma
Wie Bild.de berichtet, liegt Schauspielerin Christine Kaufmann (72) in einer Klinik in München im Koma, nachdem sie an Leukämie erkrankt ist.
Das Management von Kaufmann bestätigte die schlechte Nachricht, zeigt sich aber zuversichtlich was die Genesung angeht:
"Es stimmt, dass Frau Kaufmann im Koma liegt. Ihre Familie ist bei ihr und wir sind zuversichtlich."
Die Ex-Frau von Tony Curtis hat zwei Töchter, die am Krankenbett an ihrer Seite weilen. Auch ihr Bruder Günther Kaufmann (73) ist nach Bild-Informationen vor Ort.
Künstliches Koma
Nachdem die 72-Jährige in ihrem Haus zusammengebrochen war, erhielt sie im Krankenhaus die Schocknachricht: Blutkrebs. Eigentlich war sie von einer verschleppten Grippe ausgegangen. Kaufman wurde in ein künstliches Koma versetzt.
"Christine Kaufmann wird medizinisch gut betreut", so ihr Manager.
Christine Kaufmann drehte in ihrer Jugend Hollywood-Filme wie "Stadt ohne Mitleid". Ende der 1990er Jahre kreierte sie ihre eigene Kosmetiklinie, die sie über einen Home-Shopping-Kanal vertreibt.
"Nach der Diagnose ,Multiples Myelom‘ (bösartige Erkrankung von Zellen im Knochenmark, Anm.) vor sechs Jahren hatte ich einen Nervenzusammenbruch", erzählt der Techniker Thomas Derntl, 52. "Ich habe lange gebraucht, um die neue Situation annehmen zu können. So etwas benötigt Geduld."
Auch von medizinischer Seite: "Ich bin heute noch einer Ärztin unendlich dankbar, die mir in einem Nachtdienst drei Stunden lang erklärt hat, welche Aussichten ich habe und wie man mit der Krankheit leben kann."Er habe Schritt für Schritt damit begonnen, die Erkrankung "in mein Leben einzuordnen, zu verstehen, dass das Leben nicht aus ist. Ich habe gesehen, welche Werte und schönen Dinge es in meinem Leben gibt, für die ich dankbar bin, sie genießen zu können".
"Auch Kinder können eine solche schwere Krankheit akzeptieren", sagte Univ.-Prof. Christina Peters vom St. Anna Kinderspital in Wien. "Unsere Aufgabe ist es, ihnen – und ihren Eltern – dabei zu helfen."
Für die Kinder sei es wichtig, dass man ihnen vermittelt: "Du bist zwar krank, aber dein Leben geht weiter, du kannst einen Teil deiner Normalität auch im Krankenhaus leben. Deshalb kümmern sich auch Kindergärtnerinnen und Lehrer im Spital um die Kinder", betont Peters.
Heilungsrate gestiegen
Die Heilungsrate bei Leukämien (kein Rückfall fünf Jahre nach der Diagnose) ist in den vergangenen Jahren gestiegen und je nach Leukämieform unterschiedlich. Von den akuten lymphatischen Leukämien bei Kindern können heute 90 Prozent dauerhaft geheilt werden.
"Bei meiner 25-jährigen Tochter wurde vor elf Monaten eine akute myeloische Leukämie diagnostiziert", erzählte ein Vater beim Gesundheitstalk: "Nach einer Transplantation von Stammzellen ihres Bruder befindet sie sich auf gutem Weg zurück in ihr altes Leben."
Informationen zur Stammzellspende: www.stammzellspende.cc