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Lena Dunham: "Girls" wurde missverstanden

Lena Dunham ist der Meinung, dass viele Leute 'Girls' missverstanden haben. Die Schauspielerin hat die kultige Serie selbst geschrieben und auch dabei Regie geführt.

Nach sechs Staffeln ist die Geschichte um vier ungleiche Freundinnen im Big Apple nun zu Ende erzählt. Im Nachhinein habe sich Dunham gefragt, ob die Zuschauer überhaupt begriffen haben, welche Intentionen sie damit hatte. Im Interview mit dem 'Rolling Stone' erklärt sie:

"Viele Leute haben nie verstanden, dass 'Girls' als kritischer Kommentar zur Situation privilegierter weißer Frauen gesehen werden kann. Wenn ein männlicher Schauspieler eine Rolle spielt, heißt es schließlich auch nicht: 'Ich habe den Eindruck, Bryan Cranston will in 'Breaking Bad' grenzenlosen Drogenkonsum propagieren.'"

Auf die Frage, ob sie weiterhin vor der Kamera stehen wolle, entgegnet sie: "Da bin ich unentschlossen. Klar, sollten mir die Coen Brothers eine Rolle auf den Leib schreiben, würde ich sofort zusagen. Oder wenn Andrea Arnold mir anbieten würde, eine komplexe und komplizierte Mutter zu spielen, die irgendwo im Norden Englands lebt. Schauspielerei als reiner Selbstzweck ist aber nicht mein Ding. Ich bin da ja nur zufällig reingerutscht, weil ich niemanden kannte, der diesen Typ Mädchen hätte spielen können."

Außerdem habe sich die Darstellerin bemüht, ein ungewöhnliches Ende für die preisgekrönte Show zu finden, da die Freundschaft der vier Mädchen ebenso unkonventionell sei.

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