Jürgen Prochnow: "Bin gerne a Deitscha!"
Von Nina Ellend
Im Hause Prochnow gibt es viel zu lachen: "Es ist herrlich! Meine Frau ist Innsbruckerin und ich bin gerne ,a Deitscha‘, wie die Verwandten von Verena mich nennen", sagte Jürgen Prochnow im KURIER-Interview im Hotel "Das Triest". Anlässlich der Premiere des Films "Die dunkle Seite des Mondes" (Kinostart 15. Jänner) stattete der 74-Jährige mit seiner dritten Frau Verena Wengler (53) Wien einen Besuch ab.
Sein junges Eheglück sei nicht immer leicht zu organisieren: "Im Moment pendeln wir. Mitte Jänner fliegen wir wieder nach Los Angeles. Meine Frau würde am liebsten in Berlin bleiben. Sie ist Schauspielerin am Theater. Den Beruf kann sie nur im deutschsprachigen Raum ausüben." Prochnow fühle sich hingegen seit 33 Jahren sehr wohl in Kalifornien: "Ich bin mit einer unglaublichen Freundlichkeit aufgenommen worden. Im Herzen bin ich aber immer noch Deutscher. Ich war über 40, als ich hinübergegangen bin. Ich bin geprägt durch die Sprache, die Kultur, das Umfeld. Ich habe die Doppelstaatsbürgerschaft. Aber wenn ich die deutsche hätte abgeben müssen, hätte ich die Amerikanische nicht angenommen."
An Wien habe Prochnow schöne Erinnerungen: "Ich habe hier drei Filme gedreht. Einer davon war "Der Fall Lucona". Ich habe den Journalisten Pretterebner gespielt, David Suchet den Proksch."