Joaquin Phoenix: Optische Veränderungen für Rollen stressen
Von Hillevi Hofmann
Lange Zeit galt er hauptsächlich als jüngerer Bruder des 1993 verstorbenen Charakterdarstellers River Phoenix. Inzwischen zählt Joaquin Phoenix (43) längst selbst zu den besten Schauspielern Hollywoods.
Rollenvorbereitung kann tierisch stressen
Und auch wenn er sich bislang immer perfekt in andere Charaktere verwandeln konnte, darunter zum Beispiel in Country Sänger Johnny Cash oder in den römischen Kaiser Commodus, hat Joaquin Phoenix (43) überhaupt keinen Spaß daran, sich für Filmrollen optisch zu verändern. "Gerade zu allem Körperlichen muss ich mich oft wirklich zwingen, sei es Sport oder Gewicht zuzulegen", sagte Phoenix gegenüber dem "Playboy". Während der Vorbereitung auf eine Rolle gebe es deshalb immer wieder Phasen, "in denen mich die Sache tierisch stresst und ich mich kaum aufraffen kann".
Letztendlich überwindet sich der Mime nur, indem er sich vor Augen führt, dass es nun mal seine "verdammte Pflicht" ist.
Starrummel irritiert
Ebenso wenig könne er mit Rummel um seine Person anfangen, verriet der 43-Jährige: "Dieses Getue um Stars fühlt sich so bedeutungslos an." Dennoch versuche er, zu Fans stets freundlich zu sein. "Wenn jemand sich freut, nur weil er einen Prominenten trifft, will ich ihm diese Freude nicht verderben. Auch wenn ich die Motivation dahinter eher irritierend finde." Phoenix ist ab Mitte der Woche in seinem neuen Film "Don't Worry, weglaufen geht nicht" zu sehen.
Der Schauspieler, Produzent und Regisseur ist Golden-Globe-Preisträger und war bislang dreimal für den Oscar nominiert. Er ist der jüngere Bruder des verstorbenen Schauspielers River Phoenix (1993).