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Harald Serafin: Aus die (Fleder-)Maus

Die Uhr tickt. Nicht irgendeine, sondern das Geschenk von Hans Niessl. Orden hat Harald Serafin ohnehin schon alle, also überreichte ihm der burgenländische Landeshauptmann in der Nacht auf Sonntag ein Exemplar mit Noten und Textzeilen aus Serafins letzter Inszenierung – "Die Fledermaus".

Ein paar Stunden zuvor in der Garderobe der Seebühne Mörbisch. Sind Sie ein wenig aufgeregt, Herr Serafin? "Eigentlich, ganz ehrlich, nicht. Ich freue mich, dass ich so schön verabschiedet werde. Das Schicksal war gnädig zu mir, dass ich nach meiner Stimmband-OP noch etwas Größeres erreicht habe als vorher."

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Und so bedankte sich Harald Serafin am 25. August in seiner letzten Rede beim Himmel und bei seinem treuen Publikum. Spalier standen auch viele seiner engen Freunde wie Felix und Elisabeth Dvorak, Inge Klingohr, Marika Lichter, Karl und Hermine Fürnkranz .

Ein bisschen beanspruchte auch Ioan Holender die Aufmerksamkeit im Abschieds-Rummel. Der ehemalige Staatsopern-Direktor drehte bereits ab Samstagmittag für die Sendung Kultour auf Servus TV. Doch an diesem Tag konnte es nur einen geben. Serafin: "Ist das jetzt ein Holender-Abend oder ein Serafin-Abend?" Eine Frage, die sich die Fans erst gar nicht stellten.

Kurz nach der Pause unterbrach das Ensemble das Stück und gab Lieder aus zwanzig Jahren zum Besten. Eine rührende Idee von Daniel Serafin, der die kleine Überraschung für seinen Vater tatsächlich bis zuletzt geheimhalten konnte. Mit einem Feuerwerk sagte Serafin Servus und fährt mit Mausi in den Urlaub nach Menorca und dann nach New York: "Naja, vielleicht ist New York ja gar kein Urlaub ..."