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Es lebe das noble Varieté!

Im Frühjahr erzählte Spitzenkoch Reinhard Gerer erstmals über sein Comeback: „Ich plane was Eigenes. In Wien, für Wien...“ Mehr wollte er nicht verraten.

Freitagabend war es endlich so weit: Der haubengekrönte Doyen des gehobenen Geschmacks eröffnete zehn Jahre nachdem er das Gourmet-Theater in die Stadt gebracht hatte, seinen kulinarischen „Spiegelpalast“ neben dem Wiener Gasometer.

„Ich stehe jetzt wieder selber in der Küche und bestimme, was und wie viel auf den Teller kommt. Dadurch sind die Portionen automatisch großzügiger“, verriet der 60-jährige Steirer und deutete stolz auf sein rundes Bäuchlein. Aber nicht nur mit dem 4-Gang-Menü, das mit hochwertigen Produkten aus dem Hause Höllerschmid und Aibler zubereitet wird, will der Gaumen-Zauberer punkten: „Wir setzen auf höchste Qualität. Das fängt bei den Stoffhandtüchern auf der Toilette an und endet bei Spitzenweinen vom ,Mayer am Pfarrplatz‘ oder vom ,Wieninger‘.“

Bunter Abend

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Neugierig auf Gerers neuesten Gourmet-Tempel war auch die heimische Prominenz. „Ich bin schon sehr gespannt auf die Show-Acts“, meinte etwa Marika Lichter. Albert Fortell nahm seinen 15-jährigen Sohn Nikolaus zu Premiere mit: „Er will Magier werden.“ Auch Paulus Manker, nicht zum ersten Mal in einem Etablissement dieser Güte, war schwer beeindruckt – vorrangig von den sexy Revuegirls.

„Kornmesser“-Juwelier Ernst Klimitsch (54) – erst im Sommer aus der U-Haft entlassen – genoss den Abend in der Öffentlichkeit. Für einige Stunden konnte er sein Verfahren wegen Steuerhinterziehung vergessen.