Erzherzog trifft Prinzessin
Von Nina Ellend
Ich habe zum Drehschluss ein T-Shirt bekommen, auf dem Prinzessin draufstand, obwohl es auch welche mit Leute gab", freute sich Jessica Schwarz im KURIER-Gespräch im Wiener Palais Schönburg.
Als Kind träumte die 37-jährige Schauspielerin noch davon, Prinzessin zu sein. Heute ist die gebürtige Deutsche froh, nicht dem Hochadel entsprungen zu sein: "Wenn ich einheiraten würde, würde ich mein einfaches Leben vermissen."
An der Seite von Eduard Habsburg-Lothringen, Urururenkel von Kaiser Franz Joseph und Sisi, stand Jessica, "das Mädchen von nebenan", bis letzten Dienstag für zwölf neue ServusTV-Folgen von "Wo Grafen schlafen" (ab 27. November, donnerstags jeweils 20.15 Uhr) vor der Kamera.
Eduard – ohne "von" – Habsburg-Lothringen, der von Freunden gern "Erzherzog" gerufen wird, ist in diesen Kreisen aufgewachsen: "Ich selbst habe aber nie in einem Schloss gewohnt – und will auch keines besitzen.", Der 47-Jährige, erster Habsburger, der bei einer TV-Serie eine Hauptrolle spielt, erinnert sich: "Mein Cousin Karl war schon einmal Showmaster. Ich bin jedoch der erste, der nach einem Drehbuch Texte lernen musste und von früh bis abends vor der Kamera stand." Nach den langen Dreharbeiten ist der Vater von sechs Kindern froh, wieder zu Hause zu sein: "Für meine Familie war’s eine große Herausforderung. Ich habe die Freuden und Vorteile des Skypens kennengelernt. Besonders meine Frau ist glücklich, dass ich wieder da bin. Einen Sieben-Personen-Haushalt zu führen, wenn noch dazu der Mann nicht da ist, das ist mehr als sportlich."
Mit Witz und Charme führt Habsburg neben Jessica Schwarz durch die neue Staffel: "Der Kern meiner Figur ist stark an mich angelehnt. Aber einige Elemente wurden übertrieben: Ich fürchte mich weder vor Hunden noch esse ich privat so viel, wie ich es in dieser Serie tue!"