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Corona: Johnny Depps Verleumdungsprozess gegen die "Sun" verschoben

Die für kommenden Montag anberaumte Verhandlung von Hollywoodstar Johnny Depp gegen das britische Boulevardblatt The Sun in London ist auf umbestimmte Zeit verschoben worden. Grund ist laut einem Bericht der Tageszeitung The Guardian das Coronavirus. Depp hatte die Sun nach einem Artikel geklagt, wonach er seine Ex-Frau Amber Heard misshandelt hätte.

Der Richter hatte laut Guardian die Verschiebung damit begründet, dass sich bereits zwei Rechtsvertreter des Schauspielers in Selbstisolation begeben mussten und niemand sagen könne, ob sich nicht weitere an der Auseinandersetzung inklusive dem Richter selbst infizieren könnten oder in Selbstisolation begeben müssten, weil sie mit einem Infektions- oder Verdachtsfall in Kontakt gekommen seien. Außerdem machte er Reiseeinschränkungen als weiteres Argument für die Verschiebung geltend.

Depp hatte nicht nur The Sun, sondern auch ihren Chefredakteur Dan Wootton geklagt. Der inkriminierte Artikel war im April 2018 erschienen. Depp hat außerdem in den USA ein weiteres Verleumdungsverfahren gegen seine Ex-Frau eingeleitet. Er beschuldigt die 33-jährige Heard, der "aggressive Teil" in ihrer konfliktreichen Beziehung gewesen zu sein. Das Paar hatte sich im Jahr 2016 getrennt.