Cornelius Obonya: Ohrenschmaus im Ohrensessel
Von Maria Gurmann
Eine Stunde vor Beginn möchte sich der Schauspieler auf seinen Auftritt vorbereiten, einschwingen. Cornelius Obonya ist es egal, ob fürs Burgtheater oder für eine Lesung in privatem Rahmen. Sein Metier nimmt er ernst. Das macht ihn so sympathisch.
Den bekommen sie jetzt. Obonya zu Hause vor dem offenen Kamin, eine Stunde Lyrik und Prosa von Ernst Jandl, über Robert Gernhardt bis Axel Maria Marquardt rezitierend – ein Ohrenschmaus im Ohrensessel. Applaus, Applaus für den Stimmkünstler, der gekonnt von einer Rolle in die nächste schlüpft. Kein Wunder, hat er doch als einer der vielen schauspielenden Mitglieder des Hörbiger-Clans und als Sohn der großartigen Burgmimin Elisabeth Orth das Talent in den Genen.
Ein gelungener Abend, über den sich vor allem Hemayat-Geschäftsführerin Cecilia Heiss freut. Erstens, weil der Spendentopf noch einmal gefüllt wurde. Und zweitens, weil dem Betreuungszentrum Hemayat am Donnerstag der Menschenrechtspreis 2013 verliehen wurde. Obonyas Resümee: „Für den guten Zweck, in so einem Ambiente, mit netten Gästen, nehme ich mir gerne Zeit.“
Spenden
Hemayat: Erste Bank, BLZ: 20111,
Kontonr.: 28446 099 600
Tipp
Am 17. Dezember gibt das Burgtheater eine Hemayat-Benefizvorstellung von „Der böse Geist Lumpazivagabundus“