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Conchita findet Putin fesch

Eindrucksvoll, wie clever (und smart) sich Österreichs derzeit einziger Weltstar der Musik auf internationalem Parkett behauptet: Conchita Wurst (25) ist weder aus der inneren Ruhe noch aus der äußeren Gelassenheit zu bringen. Gegnern schenkt sie gütiges Verständnis, Fans distanzierte Leidenschaft und der Presse keinerlei Anlass zu Schadenfreude. Die Fabelfigur, die erst vor zwei Monaten mit ihrem Sieg beim Song Contest in Kopenhagen fast buchstäblich "like a Phoenix" aufstieg, hat seither Talkshows rund um den Erdball, gern auch in fremden Sprachen, mit Bravour und Brillanz bewältigt.

Beispielhaft: Das aktuelle Interview, das sie dem angesehenen Londoner Guardian gewährte. Hier die besten Passagen: Über denSong Contest2015 in Österreich: "Es ist ja die 60. Auflage des Bewerbs, also sollte es etwas Großartiges werden. Für mein Land und seine Geschichte ist es eine Chance, der Welt auch einmal was Positives zu zeigen."Über dieschwulen Communitys: "Es ist einfach unglaublich, dass offenbar jeder Schwule der Welt weiß, wer ich bin, aber ich bin nicht perfekt. Ich tue nur, was ich für richtig halte. Ich habe auch nie behauptet, die Welt verändern zu können. Ich versuche es nur." Über die LagerussischerHomosexueller: "Dort passieren so furchtbare Dinge – am liebsten würde ich jeden Betroffenen einzeln aus diesem Land retten."

Über Wladimir Putin und mögliche Fashion-Tipps für den russischen Präsidenten: "Oh, mein Gott, nein! Ich muss sagen, Herr Putin ist ein sehr attraktiver Mann. Wissen Sie, ich kann diese Dinge gut auseinanderhalten. Meine eigene Stilikone ist übrigens Victoria Beckham." Über ihr Rollenspiel: "Ich liebe es sehr, abends die Perücke runterzunehmen und wieder ein Bursch zu sein. Daran wird sich nichts ändern – es gibt keine Operationen."

Prominente Stimmen zu Conchitas Sieg

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