Comedy-Star vergleicht Klums Kleid mit Holocaust
Joan Rivers, US-Comedy-Star, provoziert gerne. Dafür wird sie bezahlt. Gerade eben kritisierte sie das Kleid, welches Heidi Klum auf der Vanity Fair-Party nach der Oscar-Verleihung getragen hat. Doch Joan Rivers sagte nicht: "Gefällt mir nicht" oder "Nicht mein Stil". Sie sagte: "The last time a German looked this hot was when they were pushing Jews into the ovens." Heißt übersetzt: "Das letzte Mal, dass jemand aus Deutschland so heiß ausgesehen hat, war, als sie Juden in die Öfen geschoben haben."
Allen voran Abraham Foxman, der Vorsitzende der ADL (Anti-Defamation League), der den Vergleich als "abscheulich" verurteilt und das Ganze "geschmacklos und beleidigend für Juden und Holocaust-Überlebende" bezeichnet. Foxmann, so er, könne nicht glauben, dass die Szene ausgestrahlt worden sei. Er ist selbst ein Holocaust-Überlebender und sagt, für Juden sei der Holocaust immer noch eine äußerst schmerzhafte Erinnerung.
Er fordert Joan Rivers auf sich zu entschuldigen. Doch diese hat alles andere als das vor.
Rivers gehört zu den berühmtesten Frauen im amerikanischen TV-Show-Geschäft und ist seit den Achtzigern ganz vorne dabei. Ihre Kritik am Kleidungsstil der Berühmten und Starletts auf den Red Carpets vor der Oscar- oder Golden-Globe-Verleihung hat Tradition. Unlängst nicht verschont blieb unter anderem die Sängerin Adele, die mit ihrem 007-Titelsong "Skyfall" einen Oscar gewann. Bei ihr mäkelte Rivers an Gesicht und Outfit herum.