007 der Buckligen Welt
Von Nina Ellend
Ruhig war es um den ehemaligen Shootingstar Christoph Dostal geworden: Der Schauspieler feierte 1994 als Hauptdarsteller in Wolfgang Murnbergers "Ich gelobe" seinen großen Durchbruch.
Nach Aufenthalten in London und Köln schlug der heute 42-Jährige vor vier Jahren seine Zelte in Los Angeles auf: "Mit 38 Jahren diesen Schritt zu setzen, ist unüblich. Ich wollte schon früher übersiedeln, aber ich war dafür noch nicht reif. Die Stadt hätte mich verschluckt", erzählte Dostal im KURIER-Gespräch. "Für L.A. muss man eine gewisse Lebenserfahrung mitbringen. Man kann dort schon sehr einsam sein." Nach vielen Jahren steht der Schauspieler nun erstmals wieder für einen Kinospielfilm in seiner Heimat vor der Kamera: "Ich wurde per Skype für die Hauptrolle gecastet und RegisseurDaniel Höslhat sich für mich entschieden." In der "Deadpan"-Komödie "Player" spielt Dostal einen reichen Investor, der nicht nur einmal von der Pistole Gebrauch machen muss. Die Rolle des "Superagenten" steht ihm gut: "Ich wurde schon einmal als James Bond vorgeschlagen. Nicht nur, weil ichPierce Brosnanso ähnlich sehe", erzählte der gebürtige Niederösterreicher, der in der Buckligen Welt aufwuchs. Bevor der Mime wieder Richtung USA fliegt, wird er ab 5. Juni mit seinen Solo-Programmen "Der Knochenmann" und "Wie die Tiere" in Payerbach/Rax oder auch in Wien gastieren: "Ich feiere mit meinen beidenWolf Haas-Bühnen-Adaptionen zehnjähriges Jubiläum. Es ist schön, dass es nach all den Jahren noch immer Nachfrage gibt."