"Fühlte mich wie Barbie-Puppe": Aguilera rechnet mit Label ab
Mit gerade einmal 18 Jahren avancierte Christina Aguilera 1999 mit ihrem Hit "Genie in a Bottle" quasi über Nacht zum gefeierten Musik-Superstar. Von ihrem Management wurde sie zu Beginn ihrer Karriere jedoch enorm unter Druck gesetzt, wie die Sängerin nun verriet.
Aguilera über Kontrolle durch Label: "Fühlte mich wie Barbie-Puppe"
Nach X-Tinas Durchbruch übernahm ihr Label RCA Records das Sagen, was ihren Stil und berufliche Entscheidungen anbelangte. Das Plattenlabel kontrollierte, wie sich der ehemalige "Mickey Mouse Club"-Kinderstar zu kleiden und zu schminken habe und stellte Regeln auf, die Aguilera nicht brechen durfte.
"An diesem Punkt in meiner Karriere spielte ich noch das Spiel des Labels mit und ich ging zu all diesen Anproben, bei denen ich von bestimmen Mitgliedern des Labels beobachtet wurde. Man hat meine Outfits abgestimmt oder abgelehnt", erzählte der Popstar nun gegenüber dem W-Magazin über die Schikane ihres ehemaligen Plattenlabels. "Es war also super einengend, super streng geregelt und es gab mir das Gefühl, als wäre ich eine Barbie-Puppe."
"Dennoch hat es sich gelohnt und mir die Möglichkeit gegeben, den Fuß in die Tür zu bekommen", meinte sie.
Auch über ihr provokantes Outfit im Musikvideo zu ihrem Song "Dirrty" hat die 37-Jährige ebenfalls gesprochen. Aguilera verriet, dass es ihre Idee gewesen sei, in dem Clip Chaps (Anm. Lederhose ohne Gesäßbesatz) zu tragen.
"Das war meine liebste Visualisierung überhaupt. Mit 21 habe ich die beste Zeit meines Lebens gehabt und diese mit ans Set gebracht. Darum geht es manchmal, wenn man kreativ und eine Künstlerin ist und Risiken eingeht. Wenn ich an das Video zurückdenke, war es die beste Zeit überhaupt", so X-Tina.
Heute kann sie anziehen, was sie will und ist ihr eigener Boss. Ihre Freiheit feiert die zweifache Mutter auch auf ihrem neuen Album "Liberation", das am 15. Juni erscheint. Erst vor wenigen Wochen hatte sich die Sängerin auf dem Cover des Paper-Magazins erstmals ungeschminkt gezeigt – und für die natürlichen Aufnahmen von ihren Fans viel Beifall erhalten.
"Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich es als befreiend empfinde, alles abzustreifen und mich selbst und meine natürliche Schönheit wertzuschätzen", hatte sie über ihre neue Einstellung erzählt.