Tötschinger starb sechs Tage vor der Hochzeit
Von Nina Ellend
Christiane Hörbiger hat nach dem plötzlichen Tod ihres Partners Gerhard Tötschinger (70) am 9. August alle Termine abgesagt. Diesen einen aber wollte die 77-jährige Schauspielerin unbedingt wahrnehmen: Am gestrigen Montag hätte sie mit ihrem Lebensmenschen, mit dem sie 32 Jahre glücklich war, aus dem Buch "Der Mops ist aller Damen Freude …" (Verlag LangenMüller, 19,90 Euro) im Theater "Die Neue Tribüne Wien" lesen sollen. Dazu kam es leider nicht mehr. "Es ist das zärtlichste und humorvollste Buch, das mein Mann je geschrieben hat", sagte die Grande Dame im KURIER-Talk. Statt mit Tötschinger gab sie mit Neffe Cornelius Obonya die Anekdoten über das Leben mit ihren Möpsen Vicco und Loriot zum Besten.
Dabei durften ihre süßen Hunde, die ihr zurzeit so viel Kraft geben, natürlich nicht fehlen. "Wir wollten am 15. August heiraten, am 9. ist er gestorben. Wir hatten das Aufgebot, alles. Ich bin nicht unschuldig daran, dass wir nicht früher geheiratet haben", sagte Hörbiger. "Wir waren so glücklich und ich hatte immer Angst, wenn wir heiraten, dann ändert sich das. Dann ist das festgelegt und auf Papier. Deshalb wollte ich die Zeit, die wir so glücklich waren, hinauszögern".