Ay Caramba, Hubertus Hohenlohe!
Von Nina Ellend
Sein Handy ging bei der feuchtfröhlichen Feier anlässlich sein Teilnahme als einziger mexikanischer Olympia-Teilnehmer in Sotschi nicht verloren. Das war nämlich schon Tage zuvor in Miami passiert. Hubertus Hohenlohe schaffte es aber auch ohne Mobilfunk alle Medienanfragen, die nach der Präsentation seines ungewöhnlichen Mariachi-Rennanzuges eingingen, zu beantworten. „Ich habe 32 Interviews im 15-Minuten-Takt gegeben“, erzählte Hohenlohe, der in Mexiko geboren wurde, auf KURIER-Anfrage.
Selbst US-Riesen wie CNN, NBC und FOX baten um eine Wortspende des Prinzen, der in Sotschi im „Ay Caramba“-Outfit für Aufsehen sorgen wird: „Ihr könnt mich den Mariachi-Prinz von Olympia nennen. Ich will unter den drei bestgekleideten Teilnehmern landen. Das ist die Medaille, die ich brauche.“ Nach dem Interview-Marathon würde er jetzt lieber auf Kur gehen, als in Sotschi neben Hirscher und Matt den Slalom-Hang zu bezwingen. Seinen 55. Geburtstag am Sonntag wird der Party-Tiger nicht auf der Tanzfläche, sondern im Flugzeug verbringen: „Ich feiere erst am Montag mit meiner Simona in Bologna nach.“ Sein Handy wird der Paparazzo-Prinz nach der Ankunft wieder in Empfang nehmen können. Er hatte Glück: Ein ehrlicher Finder steckte es in ein Kuvert nach Europa. Jetzt steht seinem Abflug am 5. Februar Richtung Sotschi nichts mehr im Wege: „Ich freue mich besonders auf das Ambiente im Dorf und auf die russischen Hostessen!“ Seit Oktober trainiere er im Schnee: „Das Training in Mexiko auf 2200 Metern war eher ein Höhentraining.“ Angst vor Terror-Anschlägen hat er nicht: „Das wäre kein schönes Ende meiner 30-jährigen Karriere.“