Weihnachten wie damals: Für diesen Buben gab's Rollschuhe vom Christkind
Von Dieter Chmelar
Als Kabarettist Herbert Steinböck (61) sieben Jahre alt war, sagte das Christkind alles andere als „Ätsch“ zu ihm – „Ätsch“ ist sein aktuelles Solo, mit dem er ab 12. Februar (CasaNova) wieder durch ganz Österreich tourt (Infos: www.herbertsteinboeck.at). Damals, in einfachsten Verhältnissen in Wien-Neubau – „Zimmer-Kuchl-Kabinett, Wasser und Klo am Gang“ –, wünschte er sich zu Weihnachten ein Paar Schlittschuhe.
Doch Papa Franz, ein pragmatischer Schlosser, fand: „Am Heiligen Abend is der halbe Winter do scho vorbei und die Schlittschuach wachsen net mit.“ Also lagen Rollschuhe unterm Baum. Steinböck in der Rückblende: „Meine ersten Rollen, mit denen ich Fuß fasste, könnte man sagen.“ Die trug er lange, waren sie doch in der Größe verstellbar.
Und an diese Rollschuhe erinnert er sich heute noch, herzlich wie schmerzlich: „In dieser Zeit hatte man weder Helm noch Ellbogen- oder Knieschützer – entsprechend verletzt kam ich beinahe täglich nach Hause. Von dem Geschenk habe ich noch immer jede Menge Narben, das war echt was fürs Leben ...“