Weihnachten wie damals: Dieser Drummer machte große Musik-Karriere
Das Schlagzeug war für den steirischen Musiker Boris (eigentlich Fritz) Bukowski immer schon das Instrument Nummer 1.
Der Juristensohn begann schon während seiner Zeit im Gymnasium, diverse Gruppen als Drummer zu verstärken. In der Band „Magic“ fungierte er dann auch als Frontmann und Sänger. Später produzierte er Alben für die „EAV“ und „STS“. 1985 brachte er sein erstes Solo-Album mit dem Hit „Fritze mit der Spritze“ auf den Markt und konnte dafür eine Nominierung für den Musik-Award „Pop-Amadeus“ einheimsen. Aktuell tourt er mit „Bukowski privat“ durch Österreich.
Nun reisen wir aber zurück in das Jahr 1961 und in das steirische Örtchen Ilz – denn dort wuchs Bukowski auf. Das Weihnachtsfest rückte immer näher und der 15-jährige Schüler hegte einen Traum, was er denn gerne am Heiligen Abend unter dem Christbaum vorfinden würde. „Ich habe mir ein Schlagzeug gewünscht.“
Die Illusionen wurden freilich bald wieder zerstört, denn „meine Eltern haben mir zu verstehen gegeben, dass sie zu wenig Geld dafür haben und sich das nicht ausgehen wird“. Der 24. Dezember kam also: „Wir hatten Bescherung – ein bisschen Kleidung, Spiele und so, aber halt, kein Schlagzeug. Ich habe es natürlich verstanden, es war kein Geld da.“
Am Bild: In den 1970er- Jahren trommelte Boris Bukowski für die Band „Magic“
Ein besonderes Geschenk hatte sein Vater aber noch für ihn parat. „Damals gehörte es für mich zu den Highlights, dass ich den Wagen meines Vaters zwei Meter in die Garage reinführen durfte – mit 15.“ Und so sollte es auch an diesem Abend sein. „Mein Vater hat mir seinen Wagenschlüssel gegeben und gesagt, dass ich seinen Wagen in die Garage führen soll“, erinnert sich Boris Bukowski.
Das war aber noch lange nicht alles. „Es war ein Winterabend mit Eis und Schnee, alles hat gefunkelt und geglitzert. Und wie ich so in die Nähe des Autos komme, da sehe ich schon, drin funkelt und glitzert’s noch mehr. Im Auto war – ein Schlagzeug! Und das war das schönste Geschenk, das ich je in meinem Leben bekam.“