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Vorbild Falco: Musiker Ben Saber will zur Legende werden

Sympathisches Lächeln, Sonnenbrille und Goldketterl – der Wiener Musiker Ben Saber (27) weiß, wie er seinen Charme am besten spielen lassen kann. Die Musik begeisterte ihn schon in jungen Jahren. Zuerst begann er klassischen Gesang zu studieren. "Ich glaube, dass die Technik eines Opernsängers die beste Gesangstechnik ist. Und wenn man die beherrscht, dann beherrscht man jede Gesangsart oder es fällt einem zumindest leichter", erzählte er bei Lisa Trompisch in der Sendung "Herrlich Ehrlich – Menschen hautnah".

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Über die Rapmusik kam er dann zu seinem heutigen Sound, den er als "Soul-Hip-Hop" bezeichnet. Sein Debütalbum heißt "5 vor 12" und ist stark von den 1980er-Jahren inspiriert. "Ich finde, die 80er sind zeitlos. Da sind die besten Lieder entstanden", so Saber.

Auch eines seiner größten Vorbilder erlebte in diesem Jahrzehnt seinen Höhenflug: Falco. "Er war eigentlich der Erste in Österreich, der sich wirklich etwas getraut hat, der offen war für Neues. Er war ja einer der ersten deutschsprachigen Rapper. Er war da schon etwas Besonderes und das hat mich sehr inspiriert." So eifert Saber seinem großen Idol auch nach und sagt ganz selbstbewusst, dass er einmal in die Billboard-Charts möchte und zur Legende werden will. "Ich finde, jeder sollte so denken. Groß träumen und von sich selbst überzeugt sein. Dann schafft man auch gewisse Sachen. Ich glaube, das ist das Beste, wenn man so ist."

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Sollte man jetzt denken, dass Ben Saber abgehoben wäre, irrt man aber gewaltig, denn seine Großeltern haben eine Landwirtschaft in Tunesien, wo er auch immer wieder mit anpackt. "Ich glaub, das hat mich schon als Kind geprägt. Da gab’s einen Schalter: Zu sehen, wie dort gelebt wird, hat schon viel bewirkt bei mir. Da bin ich auch sehr stolz und glücklich darüber, dass ich so eine Erfahrung habe."

Doch auch einige Tiefen musste der Sänger überstehen, denn auf seiner Schilddrüse wurde ein Tumor entdeckt. "Ich hatte vor Kurzem die Operation, die Schilddrüse wurde entfernt und jetzt geht es mir viel besser. Ich wollte das Album unbedingt fertigmachen bevor ich operiert werde, weil ich Angst hatte, dass ich danach vielleicht meine Stimme verliere oder nicht mehr so singe wie vorhin."

Wie Ben Saber die österreichische Musiklandschaft sieht und wo seine künstlerische Reise hingeht, sehen Sie im Video oben.