Zwischenfall am Sarg von Queen Elizabeth hat Konsequenzen
Nach einem Zwischenfall am Sarg von Queen Elizabeth II ist gegen einen 28-Jährigen Anklage erhoben worden. Dem Mann aus dem Osten von London wird vorgeworfen, mit seinem Verhalten die öffentliche Ordnung gestört zu haben, wie aus einer Mitteilung der Polizei aus der Nacht auf Sonntag hervorgeht. Der Mann war am Freitagabend in Richtung des Sargs gerannt und wurde daraufhin festgenommen. Er muss am Montag vor Gericht erscheinen.
Eine Zeugin sagte dem Sender Sky News nach dem Vorfall, jemand habe ihre siebenjährige Nichte aus dem Weg geschubst, sei zum Sarg gelaufen und habe versucht, die über dem Sarg liegende royale Standarte hochzuheben. Die Polizei habe ihn "innerhalb von zwei Sekunden" ergriffen. Der Guardian berichtete unter Berufung auf Zeugen, der Mann sei aus der Schlange herausgesprungen, habe es geschafft, die Stufen hinaufzusteigen und den Sarg zu berühren. Die Live-Übertragung im Fernsehen wurde zum betreffenden Zeitpunkt ausgesetzt und stattdessen eine Außenansicht des Parlaments gezeigt.
Die Briten haben bis Montagmorgen noch im britischen Parlament die Gelegenheit, sich mit einem Besuch am Sarg von Queen Elizabeth II von ihrer Monarchin zu verabschieden. Unzählige Menschen nutzen seit Mittwoch die Möglichkeit, am Sarg der Königin innezuhalten. Dafür müssen sie sich vorher stundenlang in eine kilometerlange Warteschlange entlang der Themse einreihen.