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Absetzung von "Roseanne" spaltet US-Publikum

Sitcom-Superstar Roseanne Barr spaltet Amerika. Nachdem Barr die Afro-Amerikanerin Valerie Jarrett, früher Beraterin von Ex-US-Präsident Barack Obama, in einer Twitter-Nachricht rassistisch beleidigte und ihre Serie „Roseanne“ vom TV-Sender ABC abgesetzt worden ist, gibt es viel Kritik an der populären Schauspielerin, aber auch Unverständnis für die Reaktion von ABC.

Prominente Schauspieler wie Patricia Arquette und Don Cheadle reagierten empört auf Barrs Tweet. Sie hatte über Jarrett geschrieben: „Die Muslimbruderschaft und der Planet der Affen haben ein Baby bekommen.“ Die Schauspielerin Minnie Driver und sogar Roseanne Barrs Ex-Mann Tom Arnold lobten den Sender ABC für seine Entscheidung, „Roseanne“, die bereits von 1988 bis 1997 gelaufen war, abermals abzusetzen. Serien-Tochter Sara Gilbert distanzierte sich ebenfalls deutlich von Barr.

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Barr selbst entschuldigte sich zwar für den „schlechten Scherz“. Auch gab sie zunächst in einem – später gelöschten – Tweet dem Konsum von Schlaftabletten die Schuld für ihre Äußerung. Danach postete sie aber viele Tweets von Menschen, die sie verteidigten. Die Unterstützerin von US-Präsident Donald Trump versuchte sich etwa damit zu rechtfertigen, dass Trump in einer Foto-Montage mit Orang-Utans verglichen worden sei. „Das ist okay, aber das nicht?“, fragte sie rhetorisch.

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Es ist nicht das erste Mal, dass Barr mit rassistischen Kommentaren aufgefallen ist. Bereits im Jahr 2013 verglich sie Susan Rice, ebenfalls Afro-Amerikanerin und ehemalige Obama-Beraterin, mit einem Affen. Auch wurde ihr vorgeworfen, dass sie Verschwörungstheorien wie "Pizzagate" verbreitete. "Pizzagate" war eine Kampagne mit nachweislich falschen Anschuldigungen gegen Trumps Gegenkandidatin Hillary Clinton im US-Wahlkampf 2016.