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Bambi-Verleihung: Stars, Highlights & Gewinner

Es war so voll auf dem roten Teppich, dass die Promis zwischendurch Schlange stehen mussten. Zur Bambi-Verleihung in Berlin kamen Stars wie Sting und Robbie Williams. Dank Joachim Löw und Bastian Schweinsteiger ging es außerdem ziemlich sportlich zu.

Die Stars der Bambi Gala

Der britische Popstar Robbie Williams verzückte die Fans, die deutsche Sänger-Legende Udo Lindenberg machte ein Tänzchen. Bastian Schweinsteiger und Ana Ivanovic hatten einen ihrer ersten öffentlichen Auftritte als Ehepaar: Sie kamen am Donnerstagabend zur 68. Bambi-Verleihung nach Berlin.

Die deutsche Tennis-Weltranglistenerste Angelique Kerber freute sich, das goldene Rehkitz in der Kategorie Sport zu bekommen. Sport sei schließlich ihr Leben, sagte sie am roten Teppich.

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Sicher ist: Diesen 17. November wird die Kielerin so schnell nicht vergessen. Sie traf den scheidenden US-Präsidenten Barack Obama, der in Berlin seinen Abschiedsbesuch absolvierte. "Ein Traum ist wahr geworden!!", schrieb die 28-Jährige bei Twitter zu einem Foto, das sie gemeinsam mit Obama zeigt.

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Beim Bambi herzte Kerber ihre Tennis-Freundin Ana Ivanovic. Die ging mit Ehemann und Fußball-Weltmeister allerdings wortlos an den Journalisten vorbei. Ebenso Mario Adorf, der mit seinem Markenzeichen, dem weißen Schal, kam.

In Plauderlaune war Robbie Williams, der den Bambi in der Kategorie Musik International bekommen sollte. Seine Frau habe er daheim bei den Kindern gelassen, erzählte Williams. Und dass er in seinem Alter noch einen Bambi bekomme und immer noch zu großen Galas eingeladen werde, sei eine große Ehre, sagte der 42-Jährige.

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Lindenberg begeisterte Journalisten und Fotografen besonders - er machte ein Tänzchen auf dem Teppich und nahm sich viel Zeit für die Fans. Dass er - sechs Jahre nachdem er den Preis für sein Lebenswerk erhalten hatte - nochmal ausgezeichnet werde, sei einfach "eine große Freude", sagte der Panikrocker. Und wenn sein Auftritt gelingt, könnte er den Grund an den Füßen haben: "Ich trage jetzt immer grüne Socken, die bringen mir Glück."

Deutschlands Fußball-Bundestrainer Joachim Löw kam ganz in Schwarz. Er sollte in der Kategorie Integration ausgezeichnet werden und gehörte zweifelsfrei zu den begehrtesten Stars der Gala. Sein Laudator war Winfried Kretschmann - das sei eine besonders große Ehre, sagte Kretschmann. Und: "Der Bambi ist übrigens genauso alt wie ich."

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Für Löw sei Integration eine Selbstverständlichkeit, hob die Jury hervor. Schließlich hatten zehn Spieler, die mit der deutschen Mannschaft zur Europameisterschaft fuhren, ausländische Wurzeln. So repräsentiere Löw ein multikulturelles, weltoffenes, modernes Deutschland.

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Sportlich war es in diesem Jahr generell: Neben den Fußball-Weltmeistern und Tennis-Stars kamen auch die Turner Fabian Hambüchen und Andreas Toba zu der Preisverleihung. Sie gehörten zu den Nominierten für den Publikumsbambi - "Unsere Olympiahelden".

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Gewinner

Der frühere deutsche Nationalspieler Bastian Schweinsteiger nahm als erster den begehrten Medienpreis entgegen. "Dankeschön, danke, danke, danke!", rief der 32-Jährige sichtlich glücklich. Für ihre schauspielerischen Leistungen wurden bei der Gala im Theater am Potsdamer Platz Anna Maria Mühe und Devid Striesow ausgezeichnet.

Sehr bewegt nahm Mühe die Auszeichnung für ihre Rolle in dem NSU-Drama "Die Täter - Heute ist nicht alle Tage" entgegen. In dem Film spielt sie die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe. Striesow erhielt den Preis für seine Rolle in dem Kinofilm "Ich bin dann mal weg", der Verfilmung von Hape Kerkelings Pilger-Bestseller.

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In der Kategorie Film National gewann die Hitler-Satire "Er ist wieder da" den Bambi. "Der Film ist heute aktueller denn je, glaube ich", sagte Hauptdarsteller Oliver Masucci. "Diese braune Soße, die sich durch Europa ergießt, die macht mir Sorgen." Regisseur David Wnendt lässt in seinem Kinofilm "Er ist wieder da" nach dem gleichnamigen Roman den Nazi-Diktator Adolf Hitler im heutigen Deutschland wieder auferstehen.

Ein Preisträger des Abends war nicht bei der Gala dabei: Papst Franziskus. Der Pontifex nahm den Millenniums-Bambi bereits am vergangenen Donnerstag in Rom entgegen. Überreicht wurde die Trophäe von der aus Syrien stammenden Yusra Mardini, die bei den Olympischen Spielen in Rio in diesem Sommer Mitglied des Flüchtlingsteams war.

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