Sport/Wintersport

Verdienter Linz-Sieg über die Caps

Donnerstagabend ist also auch das beste Team des Grunddurchganges im Play-off angekommen. Die Black Wings Linz feierten mit dem 3:0-Heimerfolg gegen die Vienna Capitals nicht nur den zweiten Erfolg in der Best-of-seven-Viertelfinalserie, sondern agierten wieder so souverän wie in einem Großteil der ersten 50 Saisonspiele vor dem Play-off-Beginn.

Die Wiener kamen nie wirklich ins Spiel. Das Vorhaben hart und mit vielen Checks wie in den beiden Partien zuvor zu agieren konnten die Capitals nie umsetzen. Zu flink stürmte Linz, zu undiszipliniert waren die Wiener. Denn mit vier Zwei-Minuten-Strafen zwischen der 10. und der 20. Minute brachten sich die Capitals selbst in die Verteidigerrolle. 19 Sekunden vor dem Ende des erste Drittels stocherte der Linzer Irmen den Puck bei einem Getümmel über die Linie – 1.(20.).

Nach der folgenden Zehn-Mann-Rangelei ließ das Referee-Duo Fussi-Veit nur den Wiener Holst mit einer Spieldauerstrafe duschen gehen. Obwohl Linz weiter dominant war, fiel das 2:0 wieder genau 19 Sekunden vor der Pause. Caps-Stürmer Fortier verlor den Puck an der Bande, der Linzer Leahy machte einen Haken nach links und schupfte den Puck ins Kreuzeck (40.). Am Ende traf Baumgartner zum 3:0 (57.) – sein neunter Treffer im siebenten Saisonduell mit den Capitals.

Capitals-Kapitän Gratton analysierte nüchtern: "Wir haben zu viele Strafen bekommen. Linz hat sich den Sieg mehr verdient."

Jesenice-Vorwürfe

Indes sorgt Jesenice wieder für negative Schlagzeilen. In der Kleinen Zeitung wird Jesenices Bürgermeister Mencinger wie folgt zitiert: "Viele sagen, das Spiel in Wien wurde verkauft. Mittlerweile glaube auch ich immer mehr daran." Mencinger meint damit das 11:3 der Capitals gegen Jesenice in der letzten Qualifkationsrunde. Hintergrund dürften offene Lohnforderungen von Ex-Trainer Mälkiä sein, dem mit diesen Vorwürfen eine fristlose Kündigung angehängt werden soll.

"Sollte der Bürgermeister das so gesagt haben, behalten wir uns rechtliche Schritte vor", sagte Capitals-Manager Franz Kalla.

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