ÖSV-Duo verzichtete auf Big-Air-Quali
Das Finale im Big Air bei der Snowboard-WM in Quebec City geht in der Nacht auf Sonntag (MEZ) ohne österreichische Beteiligung in Szene. Aufgrund von unterschiedlichen und zum Teil extrem eisigen Schneeverhältnissen im Anlauf der Rampe und einer sehr harten Landezone verzichteten die Österreicher Clemens Schattschneider und Adrian Krainer auf ein Antreten in der Qualifikation.
"Ich bin gekommen, um im Big Air um eine Medaille mitzufahren, aber diese Rampe ist extrem gefährlich. Ich setze meine Gesundheit nicht mutwillig auf das Spiel. Da lasse ich es vorher lieber sein", sagte Schattschneider.
Christian Galler, der sportliche Leiter für Snowboard im ÖSV, zeigte für die Entscheidung seiner Schützlinge Verständnis: "Schattschneider ist keiner, der das Risiko scheut, aber heute war es hier einfach zu gefährlich. Die WM ist das Highlight in dieser Saison, deshalb ist es sehr schade, dass nicht entsprechende Bedingungen geschaffen wurden, damit die besten Freestyler der Welt eine sportlich hochwertige Konkurrenz absolvieren können."
Sturzorgie
Die Österreicher waren nicht die einzigen, die unverrichteter Dinge wieder abzogen. Allein im zweiten Qualifikationsheat verzichteten 10 von 18 Fahrern auf einen Start.
Unterdessen musste das ÖSV-Snowboardcross-Team einen Ausfall verkraften. Hanno Douschan, der am vergangenen Wochenende bei einem SBX-Europacup in Puy St. Vincent eine Schulterluxation erlitt, fällt für die WM aus. Der ÖSV wird keinen Ersatzfahrer für den Kärntner nominieren. Damit werden bei den Herren Markus Schairer sowie die Brüder Alessandro und Michael Hämmerle am kommenden Donnerstag die SBX-Qualifikation bestreiten. Bei den Damen ist Österreich durch Susanne Moll und Maria Ramberger vertreten.