Hayböck bremste mit dem Kopf im Schnee
Dem österreichischen Team werden beim Springen in Willingen am kommenden Wochenende die zwei größten Stars fehlen: Gregor Schlierenzauer verzichtet, Thomas Morgenstern arbeitet an seinem Comeback.
Nur wenige Tage vor den Olympischen Spielen in Sotschi werden noch zwei Weltcup-Einzelbewerbe ausgetragen. Das ÖSV-Sextett in Deutschland bilden die Olympia-Teilnehmer Thomas Diethart, Michael Hayböck und Andreas Kofler sowie Manuel Poppinger, Manuel Fettner und Stefan Kraft.
Dubai-Trip
„Schlierenzauer war noch im Süden. Er hat sich sehr gut erholt“, sagte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner über den Dubai-Trip des Tirolers. Der 52-fache Weltcupsieger werde noch ein paar Trainingssprünge machen und auf Regeneration setzen. Der am Kulm so schwer gestürzte Morgenstern war für Willingen ohnehin kein Thema. „Er schaut, dass er möglichst gut auf die Füße kommt. Eventuell kann es sein, dass er vor Sotschi noch irgendwo den einen oder anderen Sprung macht“, sagte Pointner.
Aber selbst wenn der dreifache Olympiasieger erst in Krasnaja Poljana erstmals wieder von der Schanze geht, wäre Pointner nicht bange. „Andi Kofler hat sich in Sapporo ganz klar empfohlen. Ich traue ihm eine weitere Steigerung zu.“
Michael Hayböck zeigte sich am Dienstagabend bei der Einkleidung im Wiener Hotel Marriott weniger fotogen als gewünscht, im Training am Vormittag war er bei Neuschnee gestürzt. „Ich habe es geschafft, dass ich rechtzeitig zu den ganzen Fotos, die gemacht werden, ein Super-Aussehen präsentiere“, scherzte Hayböck, dessen rechte Gesichtshälfte einige Schrammen aufwies. „Der Sprung war recht weit – und ich habe dann mit dem Kopf gebremst.“