Sport/Wintersport

Peter Prevc krönt Rekord-Saison mit 15. Sieg

Wenn man bei dieser Rekordsaison von Peter Prevc schon nach einem klitzekleinen Makel suchen will, dann findet man ihn bei den Haltungsnoten. Bei all seinen Superlativen, Bestmarken und Trophäen, ein begehrtes Ziel hat der slowenische Star in diesem Winter dann doch verfehlt: fünf Mal die Höchstnote 20,0 zu bekommen.

Beim letzten Bewerb auf seiner Hausschanze in Planica, den Prevc wie schon 14 andere Weltcupspringen zuvor gewonnen hat, kam er dem Ideal aber noch einmal sehr nahe, als der 23-Jährige für seinen allerletzten Flug immerhin drei Mal mit 20,0 belohnt wurde.

Noch nie zuvor hat ein Springer den Weltcup so dominiert wie Peter Prevc in dieser Saison. Das wurde beim Weltcup-Finale noch einmal deutlich, und das lässt sich auch an den Statistiken ablesen: 15 Siege, 22 Podestplätze, 2303 Punkte, 813 Zähler Vorsprung auf den Zweiten – all das bringt Prevc in die Geschichtsbücher. Neben dem Gesamtweltcup hat sich der Slowene auch noch die Vierschanzentournee gesichert, Gold bei der Skiflug-WM gewonnen und auch den Skiflug-Weltcup geholt.

Siege & Medaillen

Peter Prevc degradierte heuer die Konkurrenz zu Flugbegleitern, auch die österreichischen Skispringer haben schon einmal bessere Zeiten gesehen. Der vierte Rang im Nationencup, der an die vom Tiroler Alexander Stöckl trainierten Norweger ging, ist das schlechteste Abschneiden seit fast zwei Jahrzehnten. "Angesichts der Umstände bin ich mit der Saison teilweise sehr zufrieden", sagt ÖSV-Coach Heinz Kuttin.

Immerhin haben mit Michael Hayböck (Weltcup-Gesamtvierter) und Stefan Kraft (Sechster) zwei Österreicher in diesem Winter Weltcupspringen gewinnen können, und auch bei der Heim-WM am Kulm wurden die geforderten Medaillen eingeflogen. "Wir wissen, wo wir nachjustieren müssen", sagt Heinz Kuttin, "aber ich lasse mir die Saison nicht schlechtreden."

1.

Peter Prevc (SLO)

435,0

(238,0/241,5)

2.

Robert Kranjec (SLO)

420,4

(234,0/233,0)

3.

Johann Andre Forfang (NOR)

405,4

(226,0/245,0)

4.

Noriaki Kasai (JPN)

404,2

(227,0/231,5)

5.

Kenneth Gangnes (NOR)

397,6

(216,0/239,0)

6.

Michael Hayböck (AUT)

396,0

(219,0/235,5)

7.

Severin Freund (GER)

388,9

(227,0/225,0)

8.

Simon Ammann (SUI)

387,9

(224,5/238,5)

9.

Anders Fannemel (NOR)

384,9

(222,0/230,0)

10.

Stefan Kraft (AUT)

381,3

(217,0/222,0)

11.

Richard Freitag (GER)

381,2

(221,0/227,0)

12.

Daniel-Andre Tande (NOR)

380,3

(215,0/233,5)

13.

Jurij Tepes (SLO)

377,6

(221,0/223,5)

14.

Daiki Ito (JPN)

377,2

(209,5/229,0)

15.

Maciej Kot (POL)

375,9

(231,0/222,0)

16.

Andreas Stjernen (NOR)

374,6

(219,0/216,5)

17.

Taku Takeuchi (JPN)

369,2

(217,0/215,0)

18.

Roman Koudelka (CZE)

362,4

(213,0/216,0)

19.

Manuel Fettner (AUT)

356,8

(212,0/216,0)

20.

Vincent Descombes Sevoie (FRA)

355,5

(217,5/212,5)

21.

Kamil Stoch (POL)

342,7

(206,0/210,0)

22.

Manuel Poppinger (AUT)

342,0

(198,5/218,0)

23.

Dawid Kubacki (POL)

340,1

(216,5/205,0)

24.

Karl Geiger (GER)

337,8

(219,0/206,5)

25.

Stefan Hula (POL)

335,9

(202,0/216,0)

26.

Stephan Leyhe (GER)

328,4

(210,5/200,0)

27.

Jan Matura (CZE)

320,7

(199,5/203,5)

28.

Joachim Hauer (NOR)

318,1

(198,0/201,0)

29.

Anze Lanisek (SLO)

317,3

(208,5/198,5)

30.

Andreas Wank (GER)

315,5

(198,0/206,0)