Marion Rolland verpasst die Ski-WM
Nach Dominique Gisin, der Schweizer Olympiasiegerin in der Abfahrt (Bruch des Schienbeinkopfes), hat am Mittwoch auch die französische Titelverteidigerin Mario Rolland für die WM in Vail und Beaver Creek (USA) absagen müssen. Bei ihrem Sturz im Super-G von Cortina erlitt die 32-Jährige einen Kreuzbandriss im rechten Knie – wie bereits 2013 im Sommertraining in Chile. Seither kämpft der bekennende Rugby-Fan mit Entzündungen im Gelenk, die mit Infusionen behandelt werden, aber mehr oder weniger dauernd für Schmerzen sorgen: „Wenn ich morgens aufstehe, fühle ich mich, als wäre ich 150 Jahre alt“, erklärte Rolland erst kürzlich.
Auch bei den Herren gibt einen Ausfall: Skirennläufer Peter Fill hat sich in Wengen einen Bruch im Schultergelenk zugezogen und fällt deshalb nicht nur für Kitzbühel, sondern auch für die WM in den USA aus. Der 32-jährige Südtiroler war am Sonntag in der Lauberhorn-Abfahrt an der Minschkante zu Sturz gekommen und war auf die linke Schulter geprallt. Zunächst wollte der Super-G-WM-Zweite von 2009 noch ohne Operation auskommen. Am Mittwoch musste sich Fill in München aber doch einem Eingriff am Oberarmkopf unterziehen und fällt mehrere Wochen aus.
Kampf um WM-Platz
Im österreichischen Damen-Team geht unterdessen der Zweikampf um den vierten Platz im Slalom-WM-Team in die nächste Runde. Beim Europacup-Nachtslalom in Zell am See hatte Bernadette Schild am Dienstag das bessere Ende für sich: Die 25-jährige Salzburgerin wurde beim Sieg der Tschechin Sarka Strachova Sechste (0,99 Sekunden Rückstand), ihre gleichaltrige Kärntner Konkurrentin Carmen Thalmann belegte 0,31 Sekunden dahinter den elften Rang. Bis zum Nennschluss am kommenden Mittwoch werden die Trainer ihre Entscheidung treffen müssen, wer neben Nicole Hosp, Michaela Kirchgasser und Kathrin Zettel zur WM fahren darf.