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Rassismus-Eklat im Eishockey: Lange Sperren nach "Affen-Geste"

Es ist jedes Mal eine Ernüchterung – und doch kommt es immer wieder vor. Diesmal im Eishockey. Beim Spiel VSV gegen Ljubljana am Dienstag kam zu einem hässlichen rassistischen Eklat.

Derek Joslin war in der Schlussphase in ein Gerangel vor dem Tor verwickelt. Es folgte eine Auseinandersetzung mit Ljubljana-Spieler Tadej Cimzar – dieser griff in die unterste Schublade und beleidigte Joslin mit einer Handbewegung, die von Beobachtern als "Affen-Geste" identifiziert wurde. (Zu sehen in diesem Video bei Minute 3:00.) Auch sein Teamkollege Miha Zajc soll beteiligt gewesen sein.

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„Es war ja nicht nur das, was man gesehen hat“, sagt Christian Kohlmayer, Sprecher des VSV, „sondern auch verbale Rufe, die im Stadion eindeutig zu hören waren“.

Eine Beschwerde vom VSV hat es dafür nicht benötigt. Die Schiedsrichter meldeten die Szene - die Rechtskommission wurde somit nach dem Spiel eingesetzt. 

„Das habe ich noch nicht erlebt“

Derek Joslin nennt die Szenen „absolut traurig“, insbesondere, weil die Slowenen später behaupteten, es habe sich nicht um eine rassistische Geste gehandelt. Eine Entschuldigung blieb demnach aus. Der Klub behauptete nach dem Spiel, es habe sich nicht um eine rassistische Geste gehandelt. Das sahen die Schiedsrichter anders – und auch die Rechtskommission:  Die Betroffenen wurden für je zehn Spiele gesperrt.

Hockey sei größer als Rassismus, meint Joslin und bedankt sich bei seinen Teamkollegen für die Unterstützung. „Profi-Hockey war alles, was ich in den letzten 15 Jahren gelebt und geatmet habe. So etwas musste ich aber noch nie erleben.“

Spielerisch gesehen konnte sich der EC VSV am Dienstag gegen die Gäste aus Slowenien durchsetzen und 4:2 gewinnen.