Sport/Wintersport

Olympia als Vorteil für die Capitals

Wie spielt man Eishockey, wenn man sich eine Woche vor Beginn des Karriere-Höhepunkts nicht verletzten will? „Am besten gar nicht“, sagt André Lakos. Der 2,02 Meter große Verteidiger der Vienna Capitals und des Nationalteams fiebert schon den Duellen gegen Finnland, Kanada und Norwegen entgegen. Doch heute spielt er vor der Olympia-Pause ein letztes Mal in der Liga für die Capitals gegen Linz (17.30 Uhr, ServusTV). „Im Spiel denkt man nicht an Olympia. Wenn du versuchst, dich nicht zu verletzen, dann passiert es erst recht“, sagt Lakos. Also gab er auch am Donnerstag beim 3:0-Sieg in Linz sein Bestes. Den Erfolg haben die Wiener ihrem Tormann zu verdanken. Lakos lobt seinen Kollegen: „Zaba hat extrem gut gehalten. Die Partie hätte auch anders ausgehen können.“

Da die Wiener mit André Lakos und Rafael Rotter nur zwei Spieler für Sotschi abstellen müssen, kann der Klub-Alltag in der Pause ungehindert weitergehen. Auch in dieser Woche fand in Wien trotz der Olympiatermine wie Einkleidung, Vereidigung und Farewell-Party ungehinderter Betrieb statt, weil die Capitals ihre Einheiten danach anpassten. Weniger gut ging es den Teamspielern aus Linz, Villach, Klagenfurt und Salzburg. Alle diese vier Teams verloren am Donnerstag ihre Spiele. Dennoch, sagt Lakos: „Wir müssen daheim gegen Linz anders spielen und mehr Druck machen.“