Sport/Wintersport

ÖSV-Star hofft nach Horrorsturz auf Comeback im nächsten Winter

Der Nordische Kombinierer Mario Seidl hofft, dass er nach seiner schweren Knieverletzung Anfang März in Lahti im kommenden Winter wieder dabeisein kann. Der 31-jährige Salzburger hatte sich bei einem weiten Sprung mit harter Landung einen Trümmerbruch der Kniescheibe zugezogen, zudem auch eine Knorpelverletzung und eine Zerrung des vorderen Kreuzbandes. Am Dienstagnachmittag gab er aber positive Signale, seine Rehabilitation hat bereits begonnen.

„Rückblickend muss ich sagen, es war ein mega-cooler Sprung - es war alles in Balance und dann ist ein brutaler Wind eingefahren. Mich hats in den fünften Stock raufgezogen“, schilderte Seidl. „Im ersten Moment hast im Rettungsauto ein Gefühlschaos.“ Der Salzburger fürchtete freilich auch um seine Karriere. Danach habe aber die Rettungskette gut funktioniert, auch bei der OP sei alles nach Plan verlaufen. „Die ersten Tage in der Reha waren sehr schwierig, wenn man als Spitzensportler nur rumliegen kann.“ Schon hat er erste Gehversuche hinter sich. Derzeit schaut man, dass man Beweglichkeit ins Knie bekommt.

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Seine Zielsetzung für ein Comeback: „Es ist immer schwer, Prognosen abzugeben. Wir müssen von Woche zu Woche schauen. Aber was in den ersten zwei Wochen passiert ist, wenn wir da dranbleiben können, ist sehr viel möglich. Ziel ist, so schnell wie möglich zum Team dazuzustoßen“, erklärte der Salzburger. Dies sei vor dem Herbst sehr schwierig. „Der Herbst wäre schön, weil dann ein realistischer Wiedereinstieg in die nächste Saison möglich ist“, hofft Seidl.

Im Jahr 2018/19 hatte Seidl seine bisher stärkste Saison. Damals gewann er zwei Weltcup-Bewerbe im Einzel. Bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang holte er mit dem Team Bronze.