Lukas Greiderer holt Bronze in der Nordischen Kombination
In einem Herzschlagfinale holte Lukas Greiderer Bronze in der Nordischen Kombination hinter dem Deutschen Geifger und dem Norweger Graabak. Johannes Lamparter wurde undankbarer Vierter, hatten nach dem Springen über eine Minute Rückstand aufzuholen. Am Ende zuviel.
Greiderer startete als Zweiter nach dem Springen hinter dem Japaner Yamamoto, der in der Loipe sofort eingeholt wurde. Lange Zeit dominierten die Deutschen Rydzek und Schmid gemeinsam mit Greiderer das Geschehen, ehe sie in der letzten der vier Runden eingeholt wurden.
Nur Greiderer konnte mit den Verfolgern Geiger und Graabak mitziehen und Bronze holen. Franz-Josef Rehrl wurde 9., Martin Fritz 12.
Greiderer: "Wir haben nicht gewusst, dass die noch von hinten angegriffen haben. Da habe ich mir gedacht, ja scheisse, das war jetzt alles für die Fisch'. Ich glaube es einfach nicht, dass es doch geklappt hat. Mit der Medaille habe ich nicht gerechnet."
Der Zielsprint setzte ihm besonders zu: "Das war wohl wie eine Nahtoderfahrung. Ich war noch nie so leer wie bei diesem Sprint."
Cheftrainer Christoph Eugen freute sich: "Es war ein unglaublich spannendes Rennen bis zum Schluss. Die Medaille vom Lukas war vielleicht etwas unerwartet, aber er war locker drauf und hat ein tolles taktisches Rennen gezeigt."
Mit Johannes Lamparter hatte er etwas Mitleid. "Der vierte Platz ist undankbar. Leider hatte er beim Springen nicht die besten Bedingungen." Lamparter selbst meinte nach seinem Olympia-Debüt: „Es war echt ein zaches Rennen. Sie sind vorne extrem schnell gelaufen, vielleicht um die Spur zu schnell, dass ich sie dann in der letzten Runde nicht erwischen konnte. Schade."