Sport/Wintersport

Österreichs Eishockey trauert um Karl Nedwed

Karl Nedwed war einer der Väter der Erste Bank Eishockey Liga. Der ehemalige Vorstandsdirektor der Kärntner Sparkasse war 2005 maßgeblich am Abschluss des Sponsorvertrages mit der Bank beteiligt und bis 2009 auch Präsident der Liga. In dieser Zeit wurde aus der österreichischen Liga eine internationale Meisterschaft mit Beteiligung von Vereinen aus Slowenien, Ungarn, Kroatien, Tschechien und zuletzt Italien. International hat die EBEL einen so guten Ruf, dass heuer vier Klubs an der neugeschaffenen Champions Hockey League teilnehmen konnten. Und im Zuschauerschnitt gehört die EBEL zu den Top-6 in Europa.

Abgesehen von seinen Verdiensten um die Liga war Nedwed von Geburt an KACler. Nachdem er zuvor schon jahrelang im Vorstand des Rekordmeisters war, trat er 2009 die Nachfolge des zurückgetretenen Egbert Frimmel an. Im Mai 2014 musste er die Geschäfte aus gesundheitlichen Gründen an Willi Schasche übergeben. Sein wichtigstes Projekt, den Hallenneubau, konnte Nedwed nicht mehr verwirklichen. Der 71-Jährige erlag seinem Krebsleiden.