Vanek: "Hier ist die Stimmung unvergleichlich"
Lange ist es her, dass die Montreal Canadiens zuletzt den Stanley Cup gewinnen konnten. Mit 4:1-Siegen in der Finalserie über die Los Angeles Kings mit Wayne Gretzky feierte der NHL-Rekordmeister mit Startorhüter Patrick Roy 1993 seinen bisher letzten NHL-Triumph. Es war der 24. des Klubs.
21 Jahre später soll es wieder klappen. Mit Thomas Vanek, der am Mittwoch in letzter Sekunde von den New York Islanders nach Montreal transferiert wurde und die Torgefährlichkeit des Teams ausbauen soll. Denn bei fünf gegen fünf Spielern auf dem Eis sind die "Habs", wie sie genannt werden, das fünftschlechteste Team der NHL. Nur 98 Tore erzielte Montreal in 64 Spielen, wenn kein Spieler auf der Strafbank saß.
Zum Vergleich: Die Chicago Blackhawks schossen dabei gleich 152 Treffer. Viel besser ist da schon die Defensive mit Kanadas Olympia-Gold-Goalie Carey Price.
Laut
"Mit so einem Goalie kannst du viel gewinnen", sagt Vanek. "Ich freue mich vor allem auf das Bell Centre." Tatsächlich ist die Arena der Canadiens die größte der NHL. 21.273 Fans können die Spiele darin verfolgen. Und die Anhänger gelten als die mit Abstand lautesten in der Liga – ganz so, wie es bei einem Traditionsklub sein sollte. "Hier ist die Stimmung schon während der Regular Season unvergleichlich", sagt Vanek.
Dafür ist der 30-Jährige allerdings nicht gekommen. "Es ist toll, dass ich endlich wieder die Chance auf die Play-offs habe. Der Stanley Cup ist ja nach wie vor mein großes Ziel." Und man traut Montreal durchaus zu, in diesem Jahr ein Wort mitzureden um den Stanley Cup. In der Eastern Conference sind die Canadiens derzeit das drittbeste Team hinter Pittsburgh und Boston.
Und wie so oft im Sport gibt es für Vanek auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. In Montreal trifft der Steirer auf Danny Briere, seinen ehemaligen Sturmpartner aus Buffalo. Sein erstes Spiel im Dress der Canadiens absolviert Vanek in der Nacht auf Freitag in Phoenix.